Gemeinde prüft Möglichkeiten neuer Energiesparmaßnahmen

Glashütten
(kw) – Die Gemeinde Glashütten beschäftigt sich aktuell intensiv mit der Frage nach sinnvollen Möglichkeiten der Energieeinsparung.

Seit 1.9.2022 gilt dabei die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen des Bundes, die insbesondere auch die Kommunen betrifft. Deshalb werden einige Maßnahmen mit sofortiger Wirkung aktiv umgesetzt, andere sind weiter in der Prüfung.

Intensive Gespräche

„Ausgelöst durch die seit Monaten andauernde Energiekrise in Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine müssen wir uns der wichtigen Aufgabe stellen, den Energieverbrauch durch eine Vielzahl von Maßnahmen massiv und nachhaltig zu reduzieren“, sagt Bürgermeister Thomas Ciesielski.

„Hierzu wurden auch schon intensive Gespräche mit dem Hochtaunuskreis, im Rahmen der Bürgermeisterrunde, und dem Amt für Katastrophenschutz geführt“, führt der Bürgermeister weiter aus.

Vorgaben werden umgesetzt

Dazu werden städtische Gebäude und historische Orte, wie zum Beispiel das Türmchen im Ortsteil Schloßborn, nicht mehr angestrahlt. Brunnen und die vorhandenen Pumpen werden abgeschaltet. In der kalten Jahreszeit wird die Raumtemperatur in den Büros in der Verwaltung sowie den eigenen Liegenschaften auf maximal 19 Grad abgekühlt. Dort, wo körperliche Arbeiten erfolgen, wird die Temperatur noch weiter abgesenkt.

Waschbecken, die überwiegend dem Händewaschen dienen, werden, sofern dem keine Hygienevorschriften oder technische Einschränkungen entgegenstehen, kein Warmwasser mehr haben.

Straßenbeleuchtung

Darüber hinaus klärt die Gemeindeverwaltung derzeit, ob die Straßenbeleuchtung in den drei Ortsteilen, im Zeitraum zwischen 20 Uhr abends bis 6.30 Uhr morgens, um 50% der normalen Leuchtleistung gedimmt werden kann. Schon vor einigen Jahren wurde auf eine sparsame LED-Beleuchtung umgestellt.

Gemeinde möchte Vorbild sein

„Wir müssen unserer Vorbildfunktion gerecht werden und als Gemeindeverwaltung entsprechende Zeichen setzen. Wir wissen auch heute noch nicht konkret, wie sich die Marktlage in den kommenden Monaten entwickeln wird. Aber klar ist heute schon, dass jede gesparte Kilowattstunde Strom oder jeder Kubikmeter Gas den Energiebedarf reduziert und unseren Gemeindeetat entlastet“, so Bürgermeister Ciesielski.

„Wir arbeiten aktiv an einer Vielzahl von weiteren Einsparüberlegungen und werden darüber informieren, zunächst identifizieren wir, welche davon in der Umsetzung nachhaltig wirken“, ergänzt Thomas Ciesielski.



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