In Glashütten wird das Wasser knapp

Glashütten
(kw/hhf) – „Wir erleben jetzt den dritten Extremsommer in Folge“, erinnert Bürgermeisterin Brigitte Bannenberg. „Wie in den Presseveröffentlichungen der vergangenen Tage schon vielfach nachzulesen war, handelt es sich hierbei um eine Situation, die es so in Mitteleuropa in den letzten 250 Jahren noch nie gegeben hat.“

Im Hochtaunus(kreis) wirkt sich diese Lage besonders kritisch aus, da der Taunus wegen seines kluftigen Gesteins Wasser schnell und tief versickern lässt – er gilt unter Geologen ohnehin schon als wasserarmes Mittelgebirge, was sich an den relativ wenigen Bachläufen bis zum Main hinunter leicht ablesen lässt.

Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass mittlerweile nahezu alle Kommunen im Hochtaunuskreis den Wassernotstand oder zumindest Wasserknappheit ausgerufen haben. Entsprechendes droht daher auch Glashütten, der Wassernotstand aber bedeutet dann auch die Einschränkung der Wassernutzung.

Noch ist die Situation in Glashütten etwas besser als in den Nachbarkommunen, dennoch gibt es allen Grund zur Sorge! Die Wasserversorgung kann in Glashütten in gewohntem Umfang derzeit nur noch „geradeso“ gewährleistet werden.

Aus diesem Grund ergeht aus dem Rathaus der dringende Appell an die Bevölkerung, sehr sorgsam mit dem eingespeisten Trinkwasser umzugehen, damit drohende drastischere Maßnahmen zur Einsparung und eingeschränkten Nutzung vorerst ausbleiben können.

Es wäre deshalb für die allgemeine Wasserversorgung umgehend und extrem wichtig, dass all die Dinge, welche bei einem drohenden Notstand der Trinkwasserversorgung verboten werden müssen, schon jetzt weitgehend vermieden werden. Dazu zählt insbesondere Autowäsche, Befüllen von privaten Schwimmbädern, Wasserbecken oder Ähnlichem, Beregnen von Hof-, Straßen- und Wegeflächen, Rasen und Grünflächen, Terrassen, Dächern et cetera, Befüllen von Zisternen oder Teichen und auch das Beregnen, Berieseln, Bewässern, Begießen von landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen.

Bürgermeisterin Bannenberg: „Der Spitzenverbrauch in den Morgen- und Abendstunden bereitet uns im Moment besondere Probleme. Ich bitte Sie eindringlich, diesem Appell zu folgen, um den Notstand zu vermeiden!“ Über die weitere Entwicklung wird die Gemeindeverwaltung ihre Einwohner auf dem Laufenden halten.



X