Gut besucht: „Die guten Feinde“

Glashütten
(kw) – Gut 100 Gäste sind der Einladung zur Filmvorführung „Die guten Feinde: Mein Vater, die Rote Kapelle und ich“ gefolgt – sicherlich mit den unterschiedlichsten Erwartungen. Eine bessere Antwort auf die Frage „Wer war Dr. Manfred Roeder, wie stellt sich der Zusammenhang zu Glashütten dar und wen interessiert die Thematik?“ kann man aus Sicht des Veranstalters “SOG glasklar“ nicht geben.

Eine besondere Gelegenheit bot sich den Gästen, nämlich mit dem Regisseur Christian Weisenborn direkt ins Gespräch zu kommen. Hier zeigte sich schnell, dass unter den Gästen einige selbst betroffene Personen waren, die ihre Erfahrungen in die Gesprächsrunde eingebracht haben – ein wertvoller und unbezahlbarer Wissensschatz. Natürlich gab es auch kritische Aussagen vor allem zu der Form, wie die Aufarbeitung der Historie von Dr. Manfred Roeder angegangen wurde. Auch äußerte ein Redner seine Bedenken, dass hierdurch die Bewohner aus Glashütten in einer rechten Ecke gesehen werden könnten.

An den Rückmeldungen kann man die Komplexität des Themas durchaus erkennen. Am Ende ist es wichtig, den eingeschlagenen Weg der Aufarbeitung, sachorientiert und ohne persönliche Empfindsamkeiten, weiterzugehen. Die Resonanz auf die Filmvorführung war nur ein erster Schritt, zeigt aber das bisher nie abgerufene Interesse. Um die neu gewonnen Informationen einzubinden, könnte in einem nachfolgenden Schritt die Verständigung mit Interessierten und Verantwortlichen in der Gemeinde sowie dem Kreis erfolgen. In der Gesamtheit kann Glashütten die Chance nutzen, die Vergangenheit zu verstehen und für die Zukunft zu lernen.



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