„Parkstr. 15“ kommt nach Glashütten

Foto: Gemeinde Glashütten

Glashütten (kw) – Das Keramikmuseum im Westerwald in Höhr-Grenzhausen hatte eine Idee: „Ein Haus, in dem einfach alles aus Keramik besteht!“ Aber wie umsetzen?

Somit ging diese Auftragsarbeit an die Glashüttener Keramikwerkstatt der Künstlerin Ines Nickchen, welche seit 2012 mit 15 weiteren Frauen unterschiedlicher Nationalitäten, zwischen 35 und 75 Jahren, Ideen entwickelte und umsetzte.

Die Gestaltung der einzelnen Räume zeigt Bezüge zu Ausbildung, Berufstätigkeit, Vorlieben oder auch persönlichen Erfahrungen der einzelnen Damen.

Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Mit urzeitlichen Tieren relaxen oder mit einem jaulenden Dalmatiner in Klangwolken musizieren. Ein Kinderzimmer ganz in rosa, der Traum vieler kleiner Mädchen. Und dann im Parterre, ganz bezaubernd, die Tortenmanufaktur mit winzigen Torten, wo auch Sitzkissen wie Torten anmuten. Aber auch die vielen anderen Räume des dreistöckigen Hauses mit Lobby sind ein Hingucker. Es gibt so viele Einzelheiten zu entdecken, dass man immer wieder aufs Neue erstaunt ist.

Der Grundstoff der Objekte ist Ton, aber auch Glas, Porzellan und Stoff finden Anwendung.

Es war nicht nur der Hingucker im Keramikmuseum, sondern auch als Leihgabe zwei Jahre im Museum Hessenpark zu bewundern. Nun steht es als kostenfreie Leihgabe im Foyer des Rathauses Glashütten, wo es auch von außen gut sichtbar – abends sogar mit Licht in den Räumen – noch einmal einen ganz anderen Eindruck erweckt.



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