Samba und Flamenco für einen guten Zweck

Samba und Flamenco ... und natürlich eine kleine Stärkung zwischendurch: Die Feijoada macht noch als Foto Appetit ... Fotos: Tor zur Hoffnung

Glashütten (kw) – Mit einer Samba- und Flamenco-Show als Höhepunkt feierte Glashütten und sammelte Geld für einen guten Zweck. Bereits zum achten Mal veranstaltete der Verein „Tor zur Hoffnung“ einen Brasilianischen Abend, um Geld für Kinder- und Jugendhilfe in einem Armenviertel in Brasilien zu sammeln. Der Vereinsvorsitzende, Stefan Heins, zeigte sich beeindruckt vom Ergebnis: „Wir hatten einen tollen Abend und sind dankbar für die Unterstützung unseres Projektes. Bei ‚Tor zur Hoffnung‘ arbeiten alle rein ehrenamtlich, der Erlös der Veranstaltung kommt auch in diesem Jahr komplett den Kindern im brasilianischen Fortaleza zugute.“

Bereits seit über zehn Jahren unterstützt die Glashüttener Gruppe eine besondere Initiative, die es schafft, viele Kinder von einer Drogen- und Gewaltkarriere abzuhalten und den Weg für ein positives Leben zu ebnen. Angefangen hat alles mit einer Strandfußball-Schule – natürlich sind auch die Kinder in Brasilien leidenschaftliche Fußballer, wenn man ihnen eine Gelegenheit bietet. Dito, ein Lehrer und ehemaliges Mitglied der brasilianischen Beachsoccer-Nationalmannschaft rief 2003 das Projekt ins Leben und ist seitdem das Herz des Projektes (Dito Escolinha). Er wirkt wie ein Magnet auf die Kinder, die es ihrem Idol nachmachen wollen. Beachsoccer ist in Brasilien sehr populär, sportlicher Erfolg bietet die Chance zu sozialem Aufstieg und einer besseren Zukunftsperspektive.

In den vergangenen Jahren wurde das Angebot an die Jugendlichen kontinuierlich ausgebaut. Kurse in anderen Sportarten sind hinzugekommen, gerade auch, um Mädchen stärker anzusprechen. Der Sport eröffnet den Zugang zu den Kindern, es folgen dann Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe. So wird erreicht, dass die Kinder Sport treiben und zur Schule gehen, statt herumzulungern und auf die schiefe Bahn zu gelangen.

Dabei hilft auch, dass ein Begegnungszentrum eingerichtet wurde, ein Haus, welches diesen Aktivitäten außerhalb des Sportplatzes eine Heimat bietet. Dies wurde möglich durch viele Spenden, vor allem aber auch durch Unterstützung des im Rheinhessischen angesiedelten Unternehmens „La Siesta“, welches aus Brasilien Hängematten importiert und sich in der Region sozial einsetzen wollte. So wurde das „Centro La Siesta“ etabliert, wo Hausaufgaben, Nachhilfe, Musikunterricht und vieles mehr auf dem Programm stehen.

Stipendien

Wie der stellvertretende Vorsitzende, Dr. Jörg Ehmer, in seiner Begrüßungsansprache begeistert berichtete, liegt ein weiteres sehr erfolgreiches Jahr hinter „Tor zur Hoffnung“. Im Jahr 2018 ist es neben vielen anderen Dingen gelungen, für drei Kinder des Projektes ein lokales Stipendium zu erhalten, das ihnen ein Studium ermöglichen wird. Dies wird auch Ansporn für die nachwachsenden Kinder sein, etwas Sinnvolles mit ihrer Zeit anzufangen.

Auch beim jüngsten Brasilianischen Abend stand neben den Informationen über den Fortschritt des Hilfsprojektes vor allem das gemeinsame Feiern im Vordergrund. Das von den Mitgliedern und vielen Helfern vorbereitete Essen war natürlich landestypisch – die Feijoada, ein traditionelles brasilianisches Bohneneintopf-Gericht fand reißenden Absatz und bildete die richtige Grundlage für typisch brasilianische Caipirinha.

Nach den Showeinlagen mit Flamenco und Samba sowie einer großen Tombola spielte die Glashüttener Band „Just4Fun“, bekannt von diversen lokalen Veranstaltungen und ein Garant dafür, dass getanzt wird und die Stimmung gut ist. Und so konnte der Vereinsvorsitzende Stefan Heins am Ende des langen Abends einmal mehr feststellen: „Die Kinder und Jugendlichen im Brasilianischen Fortaleza haben jede Unterstützung nötig und verdient. Es ist doch toll, dass sich hier in Deutschland so viele freiwillige Helfer, darunter auch Schüler/Studenten,- für den reibungslosen Ablauf eines großen vergnügten Abends finden und wir dabei auch noch für einen wirklich guten Zweck Geld sammeln“.

Weitere Informationen können hier gefunden werden:www.torzurhoffnung.de.

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