SPD befürwortet die Prüfung einer Seilbahn von Glashütten aus

Glashütten – „Mit Bedauern musste der SPD-Ortsverein Glashütten zur Kenntnis nehmen, dass nach der vom RMV in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie eine Seilbahnverbindung zwischen Schmitten und Oberursel-Hohemark über den Feldberg nur zu touristischen Zwecken sinnvoll sein soll“, erklärt Marco Abbé, Vorsitzender des SPD Ortsvereins. „Damit schien auch die Gelegenheit vom Tisch zu sein, noch weitere nahverkehrstechnische Anbindungen prüfen zu lassen. Umso mehr würden wir es begrüßen, wenn nun doch eine neue Studie durchgeführt werden sollte, die eine Einbindung unserer Gemeinde bei der zu prüfenden Trasse vorsieht“, positionieren sich die Glashüttener Sozialdemokraten.

Abbé weiter: „Es ist kein Geheimnis, dass die für Glashütten geplante Umgehungsstraße parteiübergreifend abgelehnt wird. Mit den dafür im Bundesverkehrswegeplan bereitgestellten Mitteln könnte stattdessen ebenso gut eine Seilbahn finanziert werden. Diese würde autofreie Fahrten von Glashütten nach Oberursel ermöglichen und gleichzeitig die B8 einschließlich des Königsteiner Kreisels entlasten. Im Übrigen sieht auch der RMV die Seilbahn als Vision einer Erweiterung des ÖPNV, wie ich auf der 30-Jahresfeier des Verkehrsverbands Hochtaunus (VHT) hören konnte, an welcher ich als Stimmführer für Glashütten in der VHT-Verbandsversammlung teilnahm. Dass Landrat Ulrich Krebs sich daraufhin dafür einsetzte, ein entsprechendes Pilotprojekt in den Hochtaunuskreis zu holen, fanden wir von der SPD absolut lobenswert. Viele Landkreise im ländlichen Raum mit ähnlich schwerfälliger Bus- und Bahnanbindung wie hier beneideten uns um diese Chance. Von daher würde ich das ernüchternde Ergebnis der ersten Machbarkeitsuntersuchung wirklich gerne revidiert sehen. Den Ansatz dazu, in einem weiteren Versuch einen geänderten Trassenverlauf unter Berücksichtigung eines Haltepunkts in Glashütten zu prüfen, halte ich jedenfalls für vielversprechend – und natürlich spricht nichts gegen die Errichtung eines Parkdecks auf gemeindeeigenem Boden bei Realisierung der Seilbahn.“

Auch deshalb hätten sich Vorstand und Parteibasis der SPD sehr verärgert über die Stellungnahme des CDU-Bürgermeisterkandidaten Thomas Ciesielski in der Königsteiner Woche vom 18. Februar gezeigt. „Wenn Herr Ciesielski behauptet, die Gemeindevertretung der Gemeinde Glashütten wäre bisher über die Pläne der Bürgermeisterin, Glashütten in die Machbarkeitsstudie einzubeziehen, nicht informiert worden, stellt das leider nur unter Beweis, dass er bisher an nicht vielen Sitzungen der Gemeindevertretung als Zuschauer teilgenommen hat. Bürgermeisterin Bannenberg hat sehr wohl von Anfang an völlig offen und transparent in den Glashüttener Gremien über ihre Idee und den damit verbundenen Einsatz oberhalb der Gemeindeebene berichtet, ohne dass sich hiergegen Widerstand erhoben hätte, auch nicht aus der Fraktion von Herrn Ciesielskis Partei. Vor diesem Hintergrund möchte ich noch einmal bekräftigen, dass die SPD Glashütten sich einhellig eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Frau Bannenberg wünscht. Sie ist diejenige, die viele unserer Visionen für Glashütten teilt und auch gewillt ist, mit uns gemeinsam ein politisches Ziel zu erreichen“, so Abbé abschließend. (pu)



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