Stellungnahme der Freien Wähler Gemeinschaft zur Seilbahnstudie

Glashütten – Die Freie Wähler Gemeinschaft Glashütten-Oberems-Schloßborn (FWG) nimmt zur Studie zum Seilbahnprojekt Glashütten Stellung: „Unabhängig davon, ob man für oder gegen den Bau einer Umgehungsstraße um Glashütten ist, ist eine Entlastung des Pendlerverkehrs der B 8 durch den Bau einer Seilbahn eher unwahrscheinlich“, gibt Fraktionsvorsitzende Karin Kempf die Position der FWG wieder. Die Wählergemeinschaft könne sich daher weder den Bau einer großen Umlaufbahn, noch ein großes Parkdeck vor den Toren der Gemeinde vorstellen.“

Kempf nennt weitere Gründe für diese Haltung: „Eine vom Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) 2019 in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie ergab, dass sich ein Seilbahnprojekt von Schmitten über den Feldberg zur Hohemark nicht rechnet. Zusammengefasst besagt das Ergebnis, dass die große Seilbahn mit gegenläufigem Verkehr – also zeitgleich hin und zurück – bei der Kosten-Nutzen-Rechnung im Minus ist, der öffentliche Nahverkehr damit nicht entlastet wird, die Nutzerzahlen zu gering wären.“ Es sei daher für die FWG kaum vorstellbar, dass Pendler aus Richtung Limburg, Idstein oder Bad Camberg in Glashütten erst vom Auto in eine Seilbahn einsteigen und später an der Hohemark in eine jetzt schon zum Teil auch übervolle U-Bahn Richtung Frankfurt Stadtmitte umsteigen.

Um diese Variante für Pendler attraktiv zu machen, müssten

1. ausreichend kostenlose Parkplätze an der Gondelstation vorhanden sein – Finanzierung / Unterhaltung ?

2. die Umlaufbahn während der Berufszeiten eine ausreichend große Transportkapazität aufweisen

3. Die Anbindung der U 3 von Oberursel Hohemark nach Frankfurt entsprechend getaktet und ausgebaut werden.

Daher stünden die Glashüttener Freien Wähler einer neuen Machbarkeitsstudie eher kritisch gegenüber.



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