Zusammenschluss der Diakonien im Taunus

Peggy Hoffmann (l.) und Stefanie Limberg, Leiterinnen Regionale Diakonie Main- und Hochtaunus und Rüdiger Ottinger, Kaufmännischer Leiter Regionale Diakonie Main- und Hochtaunus, freuen sich über den Zusammenschluss.Foto: RDMuHT

Hochtaunus (kw) – Die Regionalen Diakonien Main-Taunus und Hochtaunus schließen sich zusammen. Seit dem 1. Januar verantwortet die „Regionale Diakonie Main- und Hochtaunus“ die übergemeindliche Sozialberatung und Sozialarbeit in den Landkreisen Main-Taunus und Hochtaunus und den Evangelischen Dekanaten Kronberg und Hochtaunus.

Mit dann über 130 Mitarbeitern bietet die Regionale Diakonie Main- und Hochtaunus an den Standorten unter anderem in Schwalbach, Hofheim, Flörsheim, Bad Homburg, Neu-Anspach, Usingen, Weilrod, Friedrichsdorf und Grävenwiesbach in den Landkreisen Main-Taunus und Hochtaunus weiter ihr Angebot an sozialen Dienstleistungen an. Mit dem Zusammenschluss sollen alle Standorte erhalten bleiben und es werde keinen Stellenabbau geben. Die dadurch entstehenden Synergien seien notwendig, um auch dem zunehmenden Fachkräftemangel und den planbaren Vakanzen durch rentenstarke Jahrgänge in den nächsten Jahren zu begegnen. So sei gewährleistet, dass auch künftig die steigende Zahl von Klienten zuverlässig beraten und betreut werden kann. Mehr Digitalisierung in der Verwaltung werde ebenso dafür sorgen, leistungsstark zu bleiben.

Neben Leistungsentgelten und pauschalen Zuschüssen von Land und Kommunen kommt ein bedeutender Anteil der Einnahmen für die Arbeit der jeweiligen Regionalen Diakonien aus Kirchensteuermitteln. Die Anzahl der Kirchenmitglieder und die Kirchensteuereinnahmen würden auch in Zukunft weiter erheblich zurückgehen. Diese Rückgänge treffen die Regionalen Diakonien unmittelbar.

Um die immer notwendiger werdenden Aufgaben für Menschen in Notlagen trotzdem weiterhin umfassend erfüllen zu können, werden im Bereich der Regionalen Diakonie nun neue Verbünde entwickelt. Die ursprünglich 17 Regionalen Diakonien werden sich bis Anfang 2026 zu dann neun neuen regionalen Verbünden (= Regionale Diakonien) zusammenschließen. Die neuen Verwaltungsstrukturen verbessern die Steuerbarkeit der Einheiten und es werden weitere Synergien durch homogenere Größen der jeweiligen Regionalen Diakonien genutzt. „Wir passen unsere Strukturen im Hintergrund an, damit wir auch in Zukunft – trotz struktureller und finanzieller Herausforderungen – möglichst viele Angebote für unsere Klientinnen und Klienten aufrechterhalten können und weiter verlässlicher Partner für die Menschen der Region sind“, so Peggy Hoffmann und Stefanie Limberg, Leiterinnen der Regionalen Diakonie Main-und Hochtaunus.

Hintergründe zur neuen Organisationsstruktur

Zum 1.1.2022 wurde die Regionale Diakonie in Hessen und Nassau gGmbH mit Sitz in Frankfurt am Main als neue „Dach-Struktur“ gegründet. Sie ist die Ausgliederung der regionalen Sozialarbeit aus der Diakonie Hessen, die sich zukünftig als reiner Mitgliederverband organisiert.

Zum 1.1.2023 hat die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zu 100 Prozent die Gesellschafteranteile von der Diakonie Hessen übernommen. Im Prozess „ekhn2030“ stellt sich die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau neu auf, um auf Veränderungen wie die sinkenden Kirchensteuereinnahmen zu reagieren und sich fit für die Zukunft zu machen.



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