Oberems (hhf) – Ja, da kann man ruhig zweimal hinsehen – wenn Ulrich Kahlbaum alle vollen Kacktütchen an den Waldrändern um Oberems aufnehmen wollte, so mutmaßt er, hätte er längst den Speicher voll. Es ist also an der Zeit, ein weiteres Kapitel in der unendlichen Geschichte „Hunde, Halter, Hinterlassenschaften“ aufzuschlagen und wieder einmal gibt es hier keine Ausrede, wer es denn sonst gewesen sein soll. Natürlich immer nur die anderen, aber dann muss man rund um den Gassigang eben auch mal auf die achten – wer aus falschem Kameradschaftsverständnis ein Auge zudrückt, macht sich mitschuldig.
Was in dieser Variante noch dazukommt ist, dass neben dem Haufen, der eigentlich vermieden werden sollte, nun auch noch schlecht verrottendes Plastik in die Natur geworfen wird; Herr Kahlbaum spielt schon leicht resigniert mit dem Gedanken, die Hunde ihr Geschäft dann lieber wieder „pur“ erledigen zu lassen, ganz im Trend zur Einsparung von Verpackungen.
Die KöWo-Redaktion hat da noch eine andere Idee: Wie wäre es, wenn nach erledigtem und eingetütetem Geschäft nicht nur der Hund, sondern auch das Herrchen einen Stock benutzt – damit könnte man die zugegeben unangenehme Fracht dann mit gebotenem Abstand bis zum nächsten Mülleimer transportieren ...
Fotos: Kahlbaum
