Was tun bei Verdacht auf Corona-Infektion?

Wiesbaden (hhf) – In Hessen wurden seit Montag, 9. März, an ausgewählten Standorten des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes zentrale Untersuchungsstellen eingerichtet, um für den Fall, dass eine Ärztin bzw. ein Arzt einen solchen Test für geboten hält, gebündelt Tests auf das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 durchzuführen. So werden die Hausarztpraxen entlastet und es kann mit den derzeit begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen sparsamer umgegangen werden.

Voraussetzung für eine Testung ist nach den Kriterien des RKI eine akute Erkrankung der Atemwege (Husten, Fieber, Atemnot) und ein Kontakt mit einer als infiziert bestätigten Person oder der Aufenthalt in einem Risikogebiet. Solche Personen werden durch ihren Hausarzt bzw. Hausärztin, das zuständige Gesundheitsamt oder nach einer Ersteinschätzung durch die zentrale Rufnummer 116 117 des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes den Untersuchungsstellen zugewiesen.

Aktuell gibt es noch immer nur einstellige Erkrankungszahlen in Main- und Hochtaunuskreis, seit Mittwoch ist auch Kelkheim betroffen. Alle erkrankten Personen weisen aktuell milde Verläufe mit keinen oder leichten Symptomen auf. Eine stationäre Aufnahme trotz keiner oder nur milder Symptome wird in Betracht gezogen, wenn die Wohnsituation der Person eine häusliche Absonderung nicht oder nur schwer zulässt. Für alle Einwohner bleiben vor allem die Hygieneregeln wichtig:

In die Armbeuge husten oder niesen,

Einmaltaschentücher verwenden und diese nach jedem Gebrauch entsorgen,

Händeschütteln vermeiden,

gründliches und regelmäßiges Händewaschen

nicht mit den Händen die Nasen-, Mund- und Augenschleimhaut berühren (zum Beispiel nach Festhalten an Griffen in Bussen oder Benutzen von Türgriffen, die von vielen angefasst werden),

Smartphone, Handy, Tablet etc. regelmäßig desinfizieren.

grundsätzlich eigene Gläser und Besteck benutzen und

wie immer in der Erkältungszeit, wenn möglich, Menschenansammlungen meiden.



X