In der Alten Martins-Kirche in Hornau „Kosmos hautnah“

Der Innenraum der alten Martins-Kirche in Hornau ist nicht zum ersten Mal im Dienst der gestaltenden Kunst verändert worden. Jetzt jedoch ist der Innenraum der Kapelle total verändert. Kaum wiederzuerkennen. Der Grund: Daniela Orben aus Frankfurt hat ein riesiges kosmisches Bodengemälde gemalt, das durch ein vertikales Triptychon in seiner Aussagekraft verstärkt wird. Das Bodengemälde, das begehbar ist und mit Meditationskissen ausgestattet wurde, ist etwa vier mal fünf Meter groß, das Tryptichon an der Wand mit blauem Lichteffekt hinterlegt, misst 5,70 Meter mal 3,20 Meter.

Nicht ohne Grund sprach denn auch Simone Rentel in ihrer Einführung von einem „besonderen Erlebnis“. Und weiter wörtlich: „Mit ihrem Kunstwerk auf Tuchfühlung zu gehen, es tatsächlich betreten zu dürfen und sich so einfühlen zu können – so etwas ist sicherlich nicht jeden Tag zu erleben.“

Ausführlich erläuterte Simone Rental den Malprozess von Daniela Orben. Schon mit dem Auftragen der Grundierung kann man verschiedene Effekte erzielen. Dann die Künstlerin selbst, nachdem ein Plan bei ihr im Kopf wuchs: „Ich schütte die Farben auf die Leinwand, lasse sie fließen, verteile sie mit meinen Händen, Spachteln, Pinseln, Schwämmen, sprühe sie auf oder lasse sie tropfen.“ Immer dabei die gedankliche Verbindung zum Kosmos, mit den Vorstellungen von Dynamik, Geschwindigkeit und der Frage: Wie schaffe ich es, die Energie, die ein Planet hat, vorzustellen.“

Zwei Monate etwa hat sie das Tryptichon gemalt in einem Prozess, der etwas von Innen nach Außen bringt.

Dann die Aufforderung: Fühlen Sie diese Bilder; man kann sich auf speziell angefertigten Sitzkissen niederlassen und in Ruhe verweilen.

Dr. Beate Matuschek hatte die Vernissagen-Gäste begrüßt. Als Ergänzung zu der Ausstellung gibt es am 26. März um 17 Uhr „Klanguniversen“ mit Musik von Steffen Wagner und Walter Krass.

Eine Künstlerführung gibt es am 18. (17 Uhr) und 19. März (12 Uhr).

„Wir sind alle Teil des Universums“, eine Meditation mit Simone Rentel am 25. März (Samstag) um 16 Uhr.

Die Öffnungszeiten der Ausstellung bis zum 26. März –freitags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr.

Weitere Artikelbilder



X