Eine angemessene Punkteteilung

So ganz genau wussten die Fans der TSG nicht, ob sie den Punkt gegen Melsungen II als Punktgewinn oder Punktverlust werten sollten. 15 Sekunden vor Schluss führten die Münsterer noch mit einem Tor, bevor der Melsunger Rechtsaußen Ignatov mit der Schlusssirene aus spitzem Winkel den 34:34 Ausgleich erzielte.

Schon zu Beginn des Spiels wurde klar, dass die Zuschauer in der Eichendorffhalle ein attraktives Spiel zu sehen bekommen sollten. Nach gerade einmal 13 gespielten Minuten stand es bereits 10:10. Während beide Mannschaften im Angriff häufig die richtigen Lösungen fanden und so teils sehr sehenswerte Tore erzielten, glichen beide Abwehrreihen einem Schweizer Käse. So ging es beim Stand von 18:19 in die Kabine.

Fünf Minuten vor Schluss führten die Gäste mit vier Toren. TSG Trainer Illner beorderte daraufhin eine doppelte Manndeckung auf beide Halbspieler der Gäste. Das zeigte Wirkung. Genauso wie die Hereinnahme von Marc Kunz im Tor und Jonas Storck auf der Rückraummitte. Kunz vernagelte zum Ende hin sein Tor. Vorn übernahm Jonas Storck die Verantwortung und erzielte zwei ganz wichtige Tore in der entscheidenden Phase des Spiels. So schnupperten die Münsterer sogar noch am doppelten Punktgewinn, ehe Ignatov die Nerven behielt und ausglich.

Diese Punkteteilung war dem Spielverlauf letztendlich angemessen, auch wenn sich die Münsterer Verantwortlichen vor dem Spiel mehr ausgerechnet hatten.

So konnte der Abstand auf Melsungen wenigstens gehalten werden. Allerdings ist die TSG aufgrund der anderen Ergebnisse wieder auf den 11. Tabellenplatz abgerutscht.

Das macht das kommende Spiel in Vellmar nicht einfacher. Bei der 28:37 Heimniederlage in der Hinrunde gegen die Nordhessen hatte die TSG nicht den Hauch einer Chance.

Somit wird die Mannschaft versuchen, diese Scharte auszuwetzen. Diese Chance gibt es am 12. Februar um 18 Uhr beim Tabellenneunten in Vellmar.



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