Ein Basar in der Kita St. Hildegard

Von Susanne Schlimgen erhielten wir einen Bericht über einen Abgabebasar der Kita St. Hildegard in Hornau. Wir meinen, dass die Beschreibung eines solchen Basars stellvertretend für viele Veranstaltungen dieser Art mit ehrenamtlichen Helfern ist. Hier der Text:

Donnerstag, 2. November, 17 Uhr, Aufwärmen: Während sechs fleißige Helfer im Pfarrzentrum Tische und Stühle rücken, sowie Kleiderständer schleppen, etikettieren in rund 100 Haushalten Eltern die zu verkaufenden Kleidungsstücke und verpacken diese nach Größen.

Freitag, 3. November: Anlauf, 16 Uhr. Rund 10.000 Kleidungsstücke, Baby- und Spielsachen werden angenommen. Aussortiert wird, was nicht den Verkaufsbedingungen entspricht; es wird gefaltet, nach Größen und Art sortiert, sowie dekoriert.

Gegen 22.30 Uhr verlassen die letzten Helfer das Pfarrzentrum. Informationen werden bis tief in die Nacht ausgetauscht, zu Hause die letzten Vorbereitungen getroffen.

Samstag, 4. November:

Kuchen backen für’s Kuchenbuffet. Um 9.30 Uhr stehen die ersten Helfer wieder im Pfarrzentrum. Um 13 Uhr wird Schwangeren eine Stunde Zeit eingeräumt, in Ruhe, ohne Gedränge, einzukaufen, um 14 Uhr dürfen sich alle über das Angebot hermachen. 16 Uhr schließen die Pforten. Dann werden die gekennzeichneten Spenden aussortiert, nicht verkaufte Ware wieder in die Kisten der Eigentümer zurückgelegt, aufgeräumt, abgerechnet, gereinigt.

Und irgendwann, mitten in der Nacht, ziehen die letzten Helfer wieder von dannen, um Sonntag zum „Auslaufen“, um den Verkäufern ihre Sachen und ihren Erlös zu übergeben.

Warum? Zugunsten der Kinder.

Anfang der 90er hat sich in der Kita St. Hildegard eine Gruppe zusammengefunden, die den Win-Win-Aspekt für alle Beteiligten entdeckt haben.

Die Verkäufer entledigen sich der Kinderkleidung, die den Sprösslingen nicht mehr passt, ohne sie gleich in die Altkleidersammlung geben zu müssen.

Die Käufer können sich zu sehr günstigen Preisen für ihre Minis wieder eindecken, mit einer Auswahl, die es in Quantität und Breite, in den wenigsten Geschäften gibt.

Neuerdings wird das eigentliche Angebot noch ergänzt durch eine bunte Auswahl an selbstgemachten Kuchen.

Das Deutsche Rote Kreuz ist ein weiterer Gewinner des Basars.Dem DRK werden Waren, die die Käufer besonders kennzeichnen, – bei Nicht-Verkauf – nicht zurückgegeben, sondern gespendet.

Und der Erlös? Käufer und Verkäufer entrichten jeweils zehn Prozent der Einnahmen oder Ausgaben an die Kita St. Hildegard.

Hierdurch kann die Einrichtung mit neuen Dingen ausgestattet werden oder den Kindern etwas Besonderes zukommen lassen. So wurden vom Erlös im Frühjahr neue Sofas mit waschbaren Bezügen angeschafft.

Der Herbstbasar zielte auf den Erwerb neuer Musikinstrumente für die Kinder ab und der im kommenden Frühjahr steht unter dem Motto „Unser Heim soll schöner werden“.

Eine Nestschaukel, aber auch eine Vorstellung eines Puppentheaters sind Dinge, die durch den Basar ermöglicht wurden.

Das alles wäre ohne die Hilfe vieler Helfer nicht möglich. Eltern, Erzieher, aber auch Ehemalige investieren Zeit und Kraft.

Dieses Engagement eröffnet neue Möglichkeiten und, laut Aussage der Helfer, macht es auch Spaß.

Abschließend schreibt Susanne Schlimgen.

Haben Sie eigentlich schon Pläne für den 5. Mai 2018?

Wenn nicht? Merken Sie sich den Termin vor. Und falls Sie Lust haben mit zu „sprinten“, melden Sie sich unter https://www.kita-kelkheim-hornau.de/basar.



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