Das Baugebiet „Vor dem Schlämmer“

Auch ein Kelkheimer Thema, das schon seit Jahren viele Gemüter, vor allem in Münster bewegt: Das Gebiet „Vor dem Schlämmer“ an der Königsteiner Straße. Nach Diskussionen in der Stadtverordneten-Versammlung besteht jetzt die Möglichkeit, dass die von vielen lang ersehnte Bebauung begonnen werden kann. Um die Besitzer über den Stand der Dinge zu informieren, darüber, wie eine Bebauung aussehen könnte, wurde jetzt im Rathaus bei einer Versammlung informiert. Dabei wies Nicole Rauber-Jung (Bauamt und oben im Bild mit dem Bürgeermeister) ausdrücklich darauf hin, dass noch bis zum 5. Mai schriftliche Anregungen und Verbesserungsvorschläge möglich sind. Die Pläne, die zwei Möglichkeiten enthalten, wurden durch die Mitarbeiterin eines Planunsbüros (Begher) erläutert.

Grob gesehen unterscheiden sich beiden Varianten insofern, als die eine Planung mit den Gärten zur Feldgemarkung abschließt, die andere aber einen fließenden Übergang zur Natur, eine Verzahnung, ermöglicht. Die Straßenführungen innerhalb des Baugebietes sind unterschiedlich. Bei der einen Version ist ein Kreisel bei der Einfahrt zur oder von der Königsteiner Straße vorgesehen, die andere erhält hier eine normale Einfahrt.

Nach den bisherigen Planungen wird es weniger Stellplätze geben, die Autos sollen in unterirdische Parkhäuser verlagert werden.

Vorgesehen sind nach den bisherigen Planungen Einzelhäuser, Reihenhäuser, aber keine Hochhäuser. Einzelhäuser könnten auf Grundstücksflächen von 450 bis 500 Quadratmetern einen Platz finden.

Bis das alles in die Reihe kommt, wird noch einige Zeit vergehen, denn es sind vorher für die notwendigen Umlegungen auch noch Gespräche oder Verhandlungen mit den rund 30 Eigentümern oder Eigentümer-Gemeinschaften notwendig. Wie kompliziert die werden können mag man ermessen, wenn man weiß, dass aufgrund von früheren Erbschaften die Felder immer wieder aufgeteilt wurden, und viele „Handtücher“ machen alles nicht einfacher. An dem Abend im Rathaus meldeten sich relativ wenig Teilnehmer zu Wort. Es kam der Wunsch nach öffentlichen Flächen, Kinderspielplätzen, aber auch die Sorge um zu viel Verkehrslärm am westlichen „Zipfel“ an der Limesspange. Kündiger musste auch Sorgen über die Lagerung von Erdaushub an der Limesspange zerstreuen, nachdem es schon zu Gerüchten kam, hier sollen Hochhäuser entstehen.

Kündiger sprach davon, dass es in der Grundschule Sindlinger Wiese zu Engpässen kommen könnte, berichtete aber auch, dass hier schon entsprechende Überlegungen im Gange sind.

Nocheinmal Nicole Rauber-Jung (Amt für Planen und Bauen: „Bitte Einwendungen oder Anregungen schriftlich einreichen. Wir können so am besten abschätzen, was die Bürger möchten.“ Eine Entscheidung über die beiden Variationen ist noch nicht getroffen. Die endgültige Entscheidung liegt beiden Stadtverordneten.“

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