Ferienspiele: Die „Sommer- und Sonnenstadt 2018“

Kelkheims Ferienspiele 2018 – es nahmen 370 Kinder daran teil, siebzig mehr, als eigentlich vorgesehen waren. Den offiziellen Abschluss fanden die Ferienspiele in der Parkanlage hinter dem Rathaus, dort wo auch schon so manche Bude und das eine oder andere Zelt während der letzten vierzehn Tage stand. Aus dem Struwwelpeter hätte man zitieren können: „Die Sonne schien ihm aufs Gehirn...“ da verzog er sich besser unter den grünen Kastanien-Schirm.

Aber als Stefan Thalheimer (Im Bild unten mit der unermüdlichen Ulla Kutzner) für Bürgermeister Albrecht Kündiger die Kinder sowie die Eltern und Großeltern verabschiedete, war dann doch die Wiese mit „Sonnenanbetern“ gefüllt, bevor alle auf den Schulhof der Pestalozzi-Schule wechselten, um dort ein Fest mit viel Abwechslung sowie Kaffee und Kuchen zu erleben. Ein paar Zahlen: 4.200 Portionen Essen waren notwendig, um den Hunger der Kleinen zu stillen, 60 Betreuer kümmerten sich um ihre Schützlingen.

Alle zwei Jahre „Sonnenstadt“, für Beobachter aber auch die Feststellung, wie Petra Bliedtner sagte, dass sich schon so mancher in jungen Jahren festzulegen scheint, wie er wohl sein Leben gestalten könnte. Denn die einen gaben das Geld der Sonnenstadt, die Sonnentaler, mit vollen Händen aus, schneller als sie erworben hatten, die anderen legten die harte Ferienspielwährung für schlechte Tage zurück.

Das sind dann später die Kapitalisten …

Andere bleiben auch gleich einem „Beruf“ die ganze Zeit über treu, je nach Neigung, und wurden auch handwerklich tätig, wieder andere kümmerten sich um das Gemeinwohl, so dass es auch wieder für jede Woche einen Bürgermeister gab, die dann beide ihre Aufwartung bei Stefan Thalheimer machten, der Albrecht Kündiger im Bürgermeistersessel vertrat. Gelebte Demokratie wie Petra Bliedtner feststellte.

Viel Interesse der jungen Ferienspielgäste für Nadina Crommé mit ihrem Webstuhl, dann gab auch Dialoge wenn mal Pause gemacht wurde:

„Ich muss jetzt wieder arbeiten gehen, meine Pause ist um“. Wie im richtigen Leben. Interessant auch, dass so manche „Gäste“, die schon im vorigen Jahr dabei waren, 2018 mit Freude wieder kamen

Stefan Thalheimer war es, der bei seiner kleinen Abschiedsrede die Jugend mahnte, sich für das Gemeinwohl einzusetzen, wenn sie erwachsener geworden sind, wie es ihnen die heutigen Betreuer vormachten.

Allerdings: Fürs richtige Ehrenamt ist noch viel Zeit.

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