Forderungs-Katalog der SPD-Stadtverordneten- Fraktion: Die K-Bahn

Lokales/Politik

„Besonders in den Stoßzeiten morgens und abends sind die Züge von und nach Frankfurt völlig überfüllt“, erkärt Katrin Wagner, Vorsitzende der Kelkheimer Jusos. Vor allem für die Pendler, Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten, die täglich die „K-Bahn“ nutzen, seien die Zustände oft unhaltbar. Ein attraktives ÖPNV-Angebot sehe anders aus.Teilweise passiere es sogar, dass ab Kelkheim-Münster oder Liederbach keine Fahrgäste mehr zusteigen könnten, da die Züge der K-Bahn bis auf den letzten Stehplatz belegt seien.

So kann es nicht weitergehen, meint die Kelkheimer SPD und beginnt einen neuen Anlauf, hier gemeinsam mit den Nachbarkommunen Fortschritte zu erreichen. Schon 2013 hatte die SPD-Fraktion in einem Antrag die Stadt aufgefordert, für Abhilfe zu sorgen. Passiert sei indes nichts.

Abhilfe sollte laut dem SPD-Antrag eine zusätzliche Bahnverbindung ab dem Bahnhof Kelkheim-Mitte über Frankfurt-Höchst zum Bad Sodener Bahnhof schaffen, die zeitversetzt mit der bisherigen Linie RB 12 gemeinsam im 15-Minuten-Takt verkehren kann. Nach einer Untersuchung der Verkehrsgesellschaften RMV und MTV könnte diese zusätzliche Verbindung ohne bauliche Veränderungen umgesetzt werden. Die Anbindung an den Bahnhof Frankfurt-Höchst bietet zahlreiche Umsteigemöglichkeiten zur Weiterfahrt nach Frankfurt oder Wiesbaden, außerdem würde mit der neuen Linie die Querverbindung nach Bad Soden verbessert.

„Mit einer solchen Lösung ist es ohne teure Umbauten möglich, alle 15 Minuten eine Bahnverbindung nach Frankfurt-Hauptbahnhof oder Frankfurt-Höchst anzubieten. Besonders für die Umsteiger in Höchst wäre das eine hervorragende Sache“, meint Julia Ostrowicki, SPD-Fraktionsvorsitzende im Kelkheimer Stadtparlament.

„Mit vier Zügen pro Stunde Richtung Frankfurt kommt Kelkheim endlich in der Gegenwart des öffentlichen Nahverkehrs in einem Ballungsraum an. In unseren Nachbarstädten ist das schon lange der Fall und so ist das bisher ein echter Standortnachteil für Kelkheim“, so Moritz Löw, Vorsitzender der Jusos Kelkheim.

Weitere Maßnahmen sollen dabei helfen. So fordert die SPD außerdem, dass die Zugkapazitäten der bestehenden Linie RB 12 besser auf die Zahl der Fahrgäste abgestimmt und die Zugangebote auch am Sonntag ausgebaut werden.

Diese Ideen, so wünscht es sich die Fraktion, sollen in der nächsten Stadtverordneten-Sitzung behandelt werden.



X