Die Freien Demokraten zur Fischbachspange

In einer ausführlichen Presserklärung nimmt die Stadtverordneten-Fraktion der FDP Stellung zur Verkehrsuntersuchung Gagern-Spange, die jetzt dem Verkehrsausschus vorgestellt wurde. Und greift auch das Thema Fischbach-Spange auf. „Dabei wurde von dem Experten zu einer Variante geraten, die einen Wohnbereich in Hornau-West für alle Verkehrsteilnehmer öffnet, allerdings das Befahren durch Einrichtung einer Tempo 30-Zone auch auf dem Gagernring unattraktiv macht.

Durch die zusätzlichen Wohneinheiten in Hornau-West, aber auch wegen des ständig wachsenden Verkehrs aufgrund des erwarteten Bevölkerungswachstums im Main-Taunus-Kreis wird von einem Zuwachs des Verkehrs ausgegangen, zumal Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr bei der derzeitigen Struktur nicht umsetzbar sind. Dazu wurden in der letzten Zeit von den Fraktionen ja viele Vorschläge gemacht. Die Reaktionen des RMV belegen jedoch die Aussage in der Verkehrsuntersuchung, dass wesentliche Veränderungen, die auch eine Abnahme des PKW-Verkehrs bewirken würden, nicht in absehbarer Zeit zu erwarten sind.“

Die Fachleute hätten daher auch empfohlen, eine Umgehung in Form der „Fischbach-Spange“ weiter zu prüfen, ein Projekt, das federführend von der FDP gemeinsam mit den Fraktionen der CDU und der SPD gefordert werde. Bekanntlich sei der Magistrat im Oktober 2017 aufgefordert worden, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben.

„Hierbei wird in vereinfachter Form die Verwirklichung eines solchen Projektes untersucht, von Hessen Mobil fachlich begleitet. Die FDP führt weiter an: „Neben Betrachtungen zu Verlagerungspotentialen des Verkehrs werden auch Fragestellungen zur Umwelt- und Raumverträglichkeit, Lärm- und Schadstoffreduzierung sowie Kosten bearbeitet.“

Der gültige Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen gilt bis 2030. Wie Staatssekretär Mathias Samson vom Hessischen Verkehrsministerium in einem Schreiben vom 9. Januar 2019 jedoch mitteilte, werde dieser Plan in regelmäßigen Abständen überprüft und falls notwendig geändert. Dazu die FDP-Fraktion: „Notwendig ist hier jedoch zunächst die oben bereits erwähnte Aktivität der Kommune. Eine gute Chance also für Kelkheim, dieses Projekt zu verwirklichen, wenn sich herausstellt, dass eine umweltverträgliche Lösung machbar ist, die in dem seinerzeit gestellten FDP-Antrag ausdrücklich gefordert wurde.“

Nach einigen Äußerungen des Bürgermeisters, der sich schon öfters gegen eine „Fischbach-Spange“ ausgesprochen hat, sei man bei der FDP der Meinung, dass der von der Stadtverordnetenversammlung mehrheitlich geforderte Planungsprozess zur Machbarkeitsstudie sehr halbherzig verfolgt wird.

Es sei zu hoffen, dass auch die „Fischbach-Spange“ intensiv weiter verfolgt werde. Man wolle beobachten, welche Maßnahmen von der Verwaltung kurzfristig hierzu auf den Weg gebracht werden.



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