Geburtstage nur um Stunden getrennt

Geburtstage von Kelkheimern, die älter als neunzig Jahre werden, sind heutzutage gar nicht mehr so selten. Dass aber zwei Kelkheimerinnen, die in der K&S-Seniorenresidenz in der Stadtmitte leben, fast genau an demselben Tag 95 wurden, im Grunde genommen wahrscheinlich nur durch ein paar Stunden getrennt, das hat es hier bisher nicht gegeben.

Die beiden „Geburtstagskinder“ waren Magdalene Dissmann (links) und Maria Wolff. Um zu gratulieren, besuchte Bürgermeister Thomas Horn die Residenz. Er ging auf die Möglichkeiten ein, die den Bewohnern der Residenz mitten in der Stadt geboten werden. Und er formulierte: „Wir sind stolz, dass wir hier mitten im Herzen der Stadt ein Plätzchen für alte Menschen haben und ihnen so die Möglichkeiten der Stadtmitte bieten können.“ Er sprach von der Bäckerei gleich nebenan, von dem Kontakt zu den Kleinen Strolchen, aber er vergaß auch nicht daran zu erinnern, dass beide Damen in einer Zeit geboren wurden, als nicht alles eitel Sonnenschein war: 1919. Und sie durchlebten auch später noch Zeiten der Entbehrungen, abgesehen davon, dass sie mit unterschiedlichen Währungen rechnen mussten: Reichsmark, D-Mark, Euro.

Von beiden Damen waren Töchter und andere Angehörige zu der Feier gekommen, die musikalisch mit dem einen oder anderen „Ohrwurm von damals“ vom Haus-Chor umrahmt wurde, geleitet von Ilse Steingraber. Dieser Chor übt einmal in der Woche mit denen, die Lust am Singen haben.

Es kam auch immer wieder die günstige Lage der Residenz zur Sprache, Das Gesundheitszentrum ist gleich nebenan, auf dem Markt kann man bei schönen Wetter Menschen treffen.

Und zum Fest reimte Magdalene Dissmann „Sind die Gläser alle voll? Stoßt mit uns an auf Ihr und unser aller Wohl.“

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