Gelegenheit für Ritterträume: Robert Focken liest in Oberursel

Der Oberurseler Mittelalterverein Ursellis Historica hat das Interesse eines Kelkheimer Autoren geweckt, mit der Folge, dass Robert Focken in seinem Buch den einen oder anderen Charakter des Mittelaltervereins in seinen Roman hat einfließen lassen. Andere Ideen setzte er mit Hilfe von Mitgliedern des Vereins um.

Zu erleben sind die Früchte dieser Begegnungen am Dienstag, 17. März, um 19 Uhr in der Krebsmühle in Weißkirchen.

Fockens Erstlingswerk „Arnulf. Die Axt der Hessen“ erzählt von den Abenteuern Arnulfs. Es ist die Zeit Karls des Großen. Als heidnische Sachsenstämme unter Führung des legendären Widukind in Hessen einfallen, versammelt Karl ein riesiges Heer am Main. Wider Willen wird der mittellose Arnulf zum Dienst im Heerbann gezwungen. In blutigen Gefechten erwirbt er sich mit seiner Streitaxt Waffenruhm und gewinnt das Wohlwollen des Königsberaters Einhard. Als Arnulf schließlich die Irminsul, das größte sächsische Heiligtum, zerstört, scheint ihm eine glänzende Zukunft zu winken. Doch eine Geisel am Königshof bringt die Welt des Kriegers ins Wanken: Es ist Widukinds Schwester. Und gegen ihre Reize hilft dem Hessen kein Schild und keine Axt…

Mit dem ersten Band der Arnulf-Saga entwirft der Autor ein packendes Porträt des ausklingenden achten Jahrhunderts, geprägt von Aberglaube und Brutalität, Frömmigkeit und Leidenschaft. Quer durch das Frankenlager verläuft die Kluft zwischen zivilisierten Gelehrten wie Einhard und dem fanatischen Hofkapellan Karls, der den heidnischen Glauben ausrotten will. Beide Seiten ringen dabei mit allen Mitteln um ihren Einfluss auf den König.

Der Autor Robert Focken wird über das frühe hessische Mittelalter referieren, aus seinem Roman lesen und für Fragen und Signaturen zur Verfügung stehen. Der Eintritt ist frei.



X