Gospelsongs und Hard Rock in einem besonderen Gottesdienst

Aus Fischbach erreicht uns der Bericht von Jürgen Kahl über einen „besonderen Lobpreis-Gottesdienst in St. Johannes. Hier der Text von Jürgen Kahl. Lobpreis in St. Johannes: „Jo, mei, is‘ denn heut‘ scho‘ Weihnachten?“ Natürlich war am 4. November 2017 nicht schon Weihnachten, aber gewundert hätte sich ‚Werbe-Kaiser‘ Franz Beckenbauer sicherlich schon. Die Kirche St. Johannes war nämlich so gut besucht, wie sie das gemeinhin nur an kirchlichen Feiertagen wie Weihnachten und Ostern oder zu anderen besonderen Ereignissen wie Konfirmationen oder dem Gemeindefest ist. Grund und Anlass war das erste Lobpreis-Konzert in St. Johannes.

Die Band ‚Königskind‘, der auch Jannis Kreß, der Leiter der Jugendband der evangelischen Gemeinde St. Johannes in Fischbach, als Bassist angehört, gestaltete einen außergewöhnlichen Gottesdienst: einen Lobpreis. Diese musikalische Form des Gebets geht auf die Lobgesänge Israels zurück, wie sie sich im Alten Testament zum Beispiel in den Psalmen finden. Im Lobpreis verbindet sich das Lob Gottes mit dem Rhythmus der Musik.

‚Königskind‘ spielte in der Besetzung Sandra Matz (Gesang, von Beruf Pfarrerin), Patrick Smith (Gesang, Pfarrer), Lennard Dienst (Gitarre/Gesang, Student), Jannis Kreß (Bass/Gesang, Student), Alex Dorka (Schlagzeug, IT-Fachmann) und Daniel Baginski (Keyboards, Sachbearbeiter). Das Repertoire bestand aus modernen Liedern in Deutsch und Englisch und reichte von sanften Balladen über melodiöse Gospelsongs bis zu Hard Rock.

Die Gemeinde, die alle Altersgruppen von ganz jung bis älter umfasste, klatschte und sang begeistert mit. Aufgelockert wurde der Lobpreis durch rezitierte geistliche Texte, wie zum Beispiel Psalmen. Zu den musikalischen Höhepunkten gehörte der 23. Psalm und das zum Abschluss von allen gemeinsam gesungene ‚Bless the Lord, oh my Soul‘, mit dem die Gottesdienst-Besucher nach 90 Minuten in den Samstagabend gingen.

‚Königskind‘ bekam von den Zuhörern, die ja auch ‚Mitsinger‘ waren, für ihre Performance nach dem Lobpreis-Konzert viele Komplimente.

Pfarrer Andreas Schmalz-Hannappel: „Königskind ist es mit dem Lobpreis heute Abend gelungen, die Herzen der Anwesenden zu erreichen und zu berühren. Alle waren sich einig, dass dies zwar der erste, aber auf gar keinen Fall der letzte Lobpreis in St. Johannes war.“



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