Herbstblätter – ein weiteres Kelkheimer Jubiläum

An Jubiläen ist Kelkheim in diesen Monaten wirklich nicht arm: Erst das 75-jährige Bestehen der Stadt, dann die Chorvereinigung Fischbach mit 150 Jahren als ältester Fischbacher Verein und jetzt ist ein weiteres Jubiläum zu vermelden: Die „Herbstblätter“, Lesenswertes für die ältere Generation, gibt es jetzt zwanzig Jahre in Kelkheim. Mit der Jubiläumsausgabe unter dem Titel Nr. 33 kommt sie jetzt zu den Empfängern in Kelkheim. Erster Stadtrat Dirk Westedt im Vorwort: „Einiger Meinungen zum Trotz haben die Herbstblätter überlebt. Und das nun seit zwanzig Jahren“- Und der Erste Stadtrat empfiehlt: „Greifen Sie zu und lassen Sie sich die Lektüre nicht entgehen.“ Der Inhalt: lustige Anekdoten, hilfreiche Tipps rund um das Thema Älter werden in Kelkheim.

Und als Sahnehäubchen gab es in der Jubiläumsausgabe ein Preisrätsel, das Julia Stempel löste; auch Norbert Betzel. Sie kamen in der Verlosung unter den richtigen Lösungen in den Genuss der Preise. Für Julia Stempel hielt der Erste Stadtrat einen Gutschein für ein „Schinderhannes-Menü“ bereit, für Norbert Betzel Kinokarten.

Einer der Gründerväter war Friedrich Hetzel aus Fischbach, dem schon sehr früh Joachim Naumann zur Seite stand, der auch heute noch zu den Blattmachern gehört. Mit dabei ist seit dem Heft Nummer 14. Dr. Günther Pelshenke (Bild oben), der wie alle an der Mitarbeit beteiligten Kelkheimer ehrenamtlich mitarbeitet.

Er erläuterte auch das Konzept der Herbstblätter, die sich vor allem – der Titel weist deutlich darauf hin – an die ältere Generation richtet. Grundlage jeder Ausgabe ist ein Thema; für die Jubiläumsausgabe der Satz „Von Mensch zu Mensch“. Um diese vier Worte ranken sich Gedichte und Berichte, Kontakte mit den Nachbarn, eben von Mensch zu Mensch, dann ein Beitrag über die Hospizarbeit, die Liebe zwischen den Menschen und der Brief zur Geburt eines Nachbarkindes, wie auch Erlebnisse aus der Jugendzeit Erfahrungen in der Schule und Ausbildung. Auch eine philosophische Ecke ist vorhanden wie das eine oder andere Gedicht. Die Herbstblätter werden von der Stadt Kelkheim finanziert, erscheinen in einer Auflage von rund 3.000. Man findet sie in Arztpraxen, in Apotheken und anderen Stellen in der Stadt, wie zum Beispiel natürlich im Rathaus.

Die Zustellung lag lange Zeit in den Händen der Mitarbeiter. Doch von Günther Pelshenke so schön formuliert: „Inzwischen gibt es mehr alte Menschen, aber die Beine sind nicht mehr gesund.“ Er ist nach wie vor in Fischbach unterwegs und bringt das Heft zu den Lesern – die übrigen Exemplare werden von der Stadt „vertrieben“.

Die ehrenamtliche Redaktion – sie besteht aus neun Mitgliedern – trifft sich einige Male im Jahr, um die nächste Ausgabe, das Thema und die Beiträge zu besprechen. Themen gibt es im Überfluss, sie können wegen des beschränkten Raums nicht unbegrenzt Verwendung finden. Deshalb muss sorgfältig abgewogen werden.

Der Erste Stadtrat versprach: Sollte es mal wieder mehr Geld in der Stadtkasse geben, könnte auch wieder zu zwei Ausgaben im Jahr zurückgekehrt werden.

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