Der „Hero“-Preis für das Zentrum für Suchthilfe und Jugendberatung des Kreises

„Was wir so machen ...“ Fast ein leicht hingeworfener Nebensatz und doch steht in diesem Satz mehr als man auf den ersten Blick sehen kann. Ja, was wir so machen. „Tools for Life“, genau übersetzt: Werkzeug fürs Leben. Und die werden von der Firma Rothenberger hergestellt, im Segment von Rohrwerkzeugen und -maschinen in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-, Kälte-, Gas- und Umwelttechnik. Geräte und Werkzeuge, die immer etwas mit Wasser und damit mit Leben zu tun haben.

Der oben erwähnte Satz fiel, als Dr. Sandra Rothenberger dieser Tage das Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe im Main-Taunus-Kreis zu Gast hatte, um dem Leiter dieser Einrichtung mit dem Rothenberger „Hero-Preis“ auszuzeichnen. Ein Preis, der von der Firma Rothenberger in jedem Jahr vergeben wird und zwar an solche Einrichtungen oder Menschen, die Gutes tun, positiv für die Gemeinschaft tätig sind. Und es ist nicht die Geschäftsleitung, die den Preisträger bestimmt, sondern es sind die Firmenangehörige, die den jährlichen Peisträger auswählen. Mit Dr. Wolfgang Mazur (Zweites Bild von oben rechts) war zur Preisverleihung eine Gruppe von Jungen und Mädchen gekommen, die vom Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe betreut werden. Dieses Zentrum arbeitet eng mit der Mobilen Jugendberatung in Kelkheim und Liederbach zusammen und die Mittel, die jetzt durch das Preisgeld flossen, sollen unter anderem für die Alkohol-Prävention genutzt werden, wie Dr. Mazur sagte. Und so eng wie die Zusammenarbeit mit der Stadt Kelkheim ist, ist auch der Kontakt mit den Kelkheimer Schulen, wie der Eichendorff-Schule, der Anne-Frank-Schule oder der Fischbacher Gesamtschule in der Schulsozialarbeit. Eines der Projekte, die Scouts beim Fischbacher Karnevalszug, um die jungen Leute auf die Gefahren des Alkohols aufmerksam zu machen oder ein „Halt-Projekt“, das sich an Jugendliche wendet, die zu viel Alkohol trinken. Natürlich gehört dazu auch die Sucht Rauchen wie die Gewaltprävention.

Dr. Sandra Rothenberger (oben) formulierte in etwa: Rothenberger muss Geld verdienen, aber wir können mit dem Geld auch helfen. Das fließt oder floss in die Rothenberger Stiftung ein, die Dr. Helmuth Rothenberger nach einem schweren Unfall, den er überlebte, aus Dankbarkeit ins Leben rief.

Und hier liegt das Schwergewicht auf den Begriffen Wasser und Energie, Bildung für alle, zu erreichen, dass Menschen ihr Leben besser in den Griff bekommen. In diesen Bereichen wird Rothenberger vor allem in Afrika aktiv. Mit dem Bau von Brunnen, eben mit solchen Projekten, die mit der Produktion des Hauses zusammenhängen. Ein Thema, das gerade in diesen Wochen bei der Berichterstattung im Fernsehen wegen der fürchterlichen Trockenperiode aufgegriffen wurde und wird.

Mit diesen Rothenberger-Projekten, die als Hilfe zur Selbsthilfe angelegt sind, als Ergebnisse der Produktion von „Tools for Life“ entstehen. Beispielsweise die bitter benötigten Brunnen und andere Einrichtungen in Ländern von deren Lebensumständen man sich hier kaum einen Begriff machen kann.

Während des Besuchs wurden die jungen Gäste auch mit Produkten bekanntgemacht, die hier hergestellt werden. Beste Instruktorin wie immer: Ingrid Gerbert.

Und Personalchefin Hildegard Eisen sprach den beruflichen Werdegang der Gäste an. Warum nicht ein suchtfreies Leben als Auszubildender bei Rothenberger starten. Die Möglichkeiten gibt es, versicherte sie. „Wir bauen auf die Jugend, die Türen stehen offen.“

Dr. Sandra Rothenberger erläuterte auch den Namen des Preises „Hero“. Kein Schreibfehler, sondern die Zusammensetzung der Kürzel „He“ (Helmut) und „ro“ (Rothenberger).

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