Hilfe für die Restaurierung der Münsterer Marien-Kapelle

Es ist der symbolische Scheck, der da von Susanne Ebert, Leiterin der Taunus Sparkassen Filiale Kelkheim, hochgehalten wird, und zwei, die sich besonders darüber freuen, sind Reinhard Herr (Dritter von links) und links neben ihm ...... vom Förderverein der Marienkapelle in Münster. Der Grund für den Besuch des Landrats Michael Cyriax und vom Vorstandsvorsitzenden der Taunus Sparkasse (Oliver Klink (links außen im Foto): Aus der Gemeinnützigen Stiftung der Sparkasse erhielt der Förderverein 10.000 Euro.

Reinhard Herr kümmert sich zusammen mit den Mitgliedern des Fördervereins seit Jahren um den Erhalt dieser 130 Jahre alten Marienkapelle auf dem Münsterer Friedhof. Das erschöpft sich nicht darin, Sponsorengelder einzusammeln – die Mitglieder des Fördervereins haben inzwischen 860 Stunden an „Muskelhypotheken“ eingebracht, um die Kosten so gering wie möglich zu halten. Alcoa Fastenings Systems in Münster half mit dem Arbeits-Einsatz von Firmen-Mitgliedern – aber es bleiben immer noch rund 60.000 Euro, die für ein gutes Gelingen des Plans erforderlich sind, nachdem durch Spenden bereits 42.000 Euro zusammenkamen. „Es ist nicht einfach , wenn man so etwas auf die Welt bringen will“, meinte Reinhard Herr. Einer, der ihm half, war Albrecht Kündiger, der zum Aufsichtsrat der Taunus Sparkasse gehört. Als Reinhard Herr in der vorbürgermeisterlichen Zeit von Albrecht Kündiger mit dem heutigen Bürgermeister sprach, gab der den Tipp. Frag doch da mal nach. Und Reinhard Herr machte sich auf den Weg nach Bad Homburg. „Da wurde ich nicht wie ein Bittsteller behandelt, sondern ich habe gemerkt, die wollen etwas Gutes tun“.

Es gab natürlich auch Hürden, Reinhard Herr verschwieg sie nicht, aber Oliver Klink und Landrat Cyriax waren beeindruckt von der Arbeit des Fördervereins, dem auch die Trauerhalle auf dem Münsterer Friedhof zu verdanken ist. Oliver Klink: „10.000 Euro sind nicht viel Geld, aber es hilft“ und er betonte, dass damit wieder vom Gewinn der Sparkasse Geld in das Gebiet zurückfließt, in dem es erarbeitet wurde. Es sei besonders wichtig, geschichtsträchtiges Kulturgut in der Region zu bewahren. „Wir geben Geld, Sie machen die Arbeit“.

Der Landrat, der die Burg Eppstein als Vergleich für Fördermittel und Bezuschussungen heranzog, schmunzelnd: Die Burg ist auch größer als die Kapelle. Aber uns geht es auch darum, die vielfältigen Formen des ehrenamtlichen Engagements im Kreis zu unterstützen“. Denn auch der Denkmalschutz trage sehr für den Erhalt alter Bauten bei.

Immerhin: Am Ort der heutigen Kapelle soll bereits zu fränkischer Zeit die erste Münsterer Kirche gestanden haben. Aber um das Ziel der endgültigen Restaurierung zu erreichen, werden vom Förderverein noch 60.000 Euro benötigt.

Übrigens: Ganz rechts auf dem Bild Joseph „Seppl“ Becker, inzwischen über 95, der zu den Förderern der Kapelle gehört und nach Münster kam.



X