Die Vorgabe war klar: Ein Sieg im Derby gegen Dotzheim war Pflicht, um das vor der Winterpause aufgebaute Polster nicht direkt wieder zu verspielen. Die Vorzeichen zu diesem Spiel standen nicht sehr günstig, mussten die Münsterer doch auf Rückraumshooter Bastian Schwarz und Coach Jens Illner verzichten. Während der Linkshänder mit hartnäckigen Knieproblemen zu kämpfen hat, weilte Illner nach Absprache mit allen Beteiligten bei seiner Hochheimer A-Jugend.
Beide Mannschaften kamen offensiv gut in die Partie.
Während bei den Münsterern die Tore in der Anfangsphase auf mehreren Schultern verteilt wurden, stachen bei den Gastgebern vor allem Marc Teuner und Marcel Jamin mit wuchtigen Rückraumwürfen heraus. Zum Ende der ersten Hälfte leisteten sich die Spieler der TSG einige Fehler im Angriff, die die Dotzheimer konsequent mit Gegenstößen bestraften. So ging es beim Stand von 12:14 in die Kabine.
Nach der Pause zeigte sich zunächst das gleiche Bild und die TuS konnte den zwei Tore Vorsprung bis zur 50. Minute halten. In dieser Phase war es einmal mehr Jonas Ulshöfer, der die TSG im Spiel hielt.
Nach einer Zeitstrafe gegen die Gastgeber war es ebenfalls dem Münsterer Spielmacher mit der Nr. 13 vorbehalten, die erste Führung seit der Anfangsphase für die TSG zu erzielen. Eine Minute vor Schluss traf er erneut nach der dritten Zeitstrafe gegen den Dotzheimer Spielmacher Marc Teuner zur zweiten Torführung für die Münsterer und entschied so das umkämpfte Derby zu Gunsten seiner Mannschaft.
Die Mannschaft hat somit ihren Lauf aus dem vergangenen Jahr auch im neuen Jahr weiter fortgesetzt.
Das hart erarbeitete Selbstbewusstsein wird in der kommenden Begegnung gegen den momentanen Tabellenführer SG Bruchköbel auch nötig sein.
Diese haben das Spitzenspiel am vergangenen Wochenende gegen die Wetzlarer U23 mit 28:20 deutlich für sich entschieden, strotzen also nur so vor Selbstvertrauen.
Somit gilt es am kommenden Samstag (21. Januar) in der Eichendorffhalle zur gewohnten Zeit um 19 Uhr nach der Wetzlarer U23 auch dem neuen Tabellenführer ein Bein zu stellen und möglicherweise sogar beide Punkte in Münster zu behalten.