Karacho-Cup der Münsterer: Wieder Klasse

Die letzten Reste sind weggeräumt, das Schwimmbad sieht wieder so aus, als wäre nichts gewesen am Wochenende und die Organisatoren Marc Kunz und Angelika Jessen sind wieder „um ein paar Jahre gealtert“. Alle Helfer wissen, der Karacho Cup 2017 war gut und ist erfolgreich über die Bühne gebracht worden.

Am Donnerstag startete der Handballmarathon mit den Jugendturnieren von F- bis A-Jugend.

Hier tummelten sich hauptsächlich Münsterer Mannschaften, aber auch viele Teams aus befreundeten Vereinen in der Nachbarschaft.

Am Ende dieses Handballtages der Extraklasse konzentrierten sich die Organisatoren auf die Damen- und Herrenturniere. Beide Turniere begannen am Freitagnachmittag. Zu den Turnieren hatte sich wieder die Creme-de-la-Creme des deutschen Beachhandballs angemeldet. Die weiteste Anreise hatten neben zwei portugiesischen Schiedsrichtern aber das Team aus Serbien BHC 2AREG.

Bereits am Samstag gab es die eine oder andere Überraschung. Der amtierende deutsche Meister, die Sanddevils Minden BHC, verlor nahezu alle Vorrundenspiele und schied somit bereits in der Vorrunde aus. Ebenso erging es den beiden erfahrenen Beachteams Flying Roes aus Köln und den Beachqueens OWL. Alle drei Mannschaften hatten sich deutlich mehr für das Turnier im Kelkheimer Bad erhofft. Das Heimteam BHC Beach&daGang Münster zog als Gruppenzweiter in das Viertelfinale ein. Lediglich gegen die Oberurseler Beachmopeten verlor die Mannschaft um Marc Kunz. Die Beachbanausen, das andere Ausrichterteam, konnten sich in der Vorrunde nicht durchsetzen und schieden in dieser Gruppe als Vierter aus.

Am Sonntag standen dann die Finals an. Beach&daGang bekam es mit den 12 Monkeys aus Köln zu tun. Die Gäste aus der Domstadt kamen besser ins Spiel und konnten den ersten Satz für sich entscheiden. Den zweiten Satz konnte das Heimteam dann deutlich für sich entscheiden und rettete sich so ins Shoot-Out. Dort scheiterte der letztjährige Drittplatzierte der Deutschen Meisterschaft aber am Torhüter der Affen. Die Kölner sollten dann im Laufe des Sonntags bis in das Finale vorstoßen.

Bei den Damen machten die Serbinnen mit der Konkurrenz beinahe kurzen Prozess und kamen schnell in das Endspiel. Dort stellten sich ihnen die Mädels von Strandgeflüster Minden. Das Finale entwickelte sich zu einem spannenden Endspiel, in dem sich das deutsche Team in das Shoot-out retten konnte. Dort hatten die Serbinnen dann etwas mehr Glück und konnten sich den Titel sichern.

Bei den Männern kam es zu einer Überraschung. Die Beachmopeten aus Oberursel schafften gegen die arrivierte SG Schurwald den Finaleinzug. Auf das junge Team aus dem Taunus warteten die zwölf Monkeys Köln. Die Beachmopeten lieferten den Kölnern einen harten Kampf und schafften vor allem dank einer Leistungssteigerung im zweiten Satz das Shootout. Im Penaltywerfen konnte sich das lokale Team durchsetzen und machte die Überraschung perfekt.

Nun ist auch der letzte Rest weggeräumt, die Mannschaften sind alle wieder heil zu Hause angekommen, der Karacho Cup 2017 ist vorbei. Wir sehen uns nächstes Jahr wieder, die Planungen laufen schon, ist sich Daniel Will sicher.



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