Der Landesehrenbrief für Helma Klarmann

Dreimal das Thema Schiedsrichter bei der Verleihung des Landesehrenbriefes an Helma Klarmann im Landratsamt in Hofheim. Einer der Geehrten, der Eschborner Rainer Boos, hat 66 Bundesligaspiele gepfiffen, ein anderer, Bürgermeister Albrecht Kündiger, ist heute noch schiedsrichterlich aktiv wie der Sohn von Helmal Klar – auch der Fußballschiedsrichter.

Aber es war eine ganze Delegation Kelkheimer, angeführt von Pfarrer Klaus Waldeck, die mit nach Hofheim gekommen waren, um Helma Klarmann Danke zu sagen. Dank für ihre großartige Leitung in den letzten Jahrzehnten innerhalb des Bereichs der Pfarrgemeinde St. Martin. Über Jahrzehnte hat Helma Klarmann im Bereich der Pfarrgemeinde St. Martin jeden Morgen in aller Herrgottsfrühe bei Wind und Wetter bis runter zum Bereich des Rathauses hin Zeitungen ausgetragen. Die Frankfurter Allgemeine und das Höchster Kreisblatt.

Nun, das wissen die wenigsten: Der Trägerlohn floss nicht in die Taschen der Familie Klarmann, sondern mit dem Geld wurden zunächst Projekte in Brasilien, dann in Indien unterstützt. So sind mehr als 200.000 Euro zusammengekommen. Es sind wohl die wenigsten Abonnenten dieser Zeitungen, die von der selbstlosen Arbeit Helma Klarmanns wussten. Um so wichtiger ist es, dass hier der Ehrenbrief des Landes Hessen unseres Erachtens mit vollem Recht verliehen wurde.

Was wir nicht für alle Ehrungen der letzen Jahrzehnte in Kelkheim unterschreiben würden.

Aus Indien waren dankbare Gäste angereist, die Familie war bei der Überreichung des Ehrenbriefes durch Landrat Michael Cyriax zugegen, wie Mitglieder des Pfarrgemeinderates und des Magistrats.

Man könnte noch vielmehr über die Arbeit von Helma Klarmann erzählen, deren Devise ist: helfen, wo Hilfe Not tut. Landrat Michael Cyriax sprach von einer „großartigen Leistung“, Bürgermeister Albrecht Kündiger: Sie gehört nicht zu den Menschen, die da sagen: Man müsste mal, man könnte mal. Sie tut was.

An ihren Aktionen waren auch viele Jugendliche der Gemeinde, so um die 170 im Laufe der Jahre, die bei Helma Klarmann Samstags ein große Frühstück bekamen – und ab zu Spätzle von der gebürtigen Schwäbin, wie es in der Pressemitteilung des Landratsamtes hieß.

Und als Fußnote: Sollte mal ein FAZ aus dem Briefkasten geklaut worden sein: Ersatz kam schneller als gedacht.

Heute benötigt man da lange Telefonate...

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