Leserbrief: Unterhaltsame Stadtverordneten-Sitzung

Als Kelkheimer Bürger und Besucher/Beobachter der Stadtverordnetenversammlung vom 10. und 11.10. muss ich sagen, dass so eine Stadtverordnetenversammlung echt eine unterhaltsame Freizeitbeschäftigung ist. Und im Gegensatz zum klassischen Kino, muss man nicht einmal Eintritt bezahlen.

Warum es so amüsant ist? Nun, da gibt es meiner Meinung nach drei Gründe:

Der eine ist die FDP mit ihren ständigen Anträgen, die die Stimmung aufheizen, der andere wiederum ist die CDU-Stadtverordnete Birgit Brause mit ihren ständigen Zwischenrufen, um die Reden der Fraktionen von UKW und SPD zu stören. Der dritte Grund sind die flammenden
Reden
der Fraktionsvorsitzenden von UKW und SPD, Doris Salmon und Julia Ostrowicki.

Umso trauriger machte mich das Ergebnis zur Zeilsheimer Straße. Hier wurde von UKW und SPD ein Kompromissantrag eingebracht, der 50 Prozent geförderten Wohnraum und 50 Prozent „freien“ Wohnraum vorsah. Doris Salmon und Julia Ostrowicki verwiesen auf den klassischen Kompromiss und auf die Wirkung für die Kelkheimer, dass alle Fraktionen dann gemeinsam Politik machen könnten, was oft gewünscht wurde. Leider wurde dieser Antrag von CDU, FDP und FWG abgelehnt. Ich hoffe in diesem Punkt immer noch auf die CDU. Denn ich glaube sehr wohl, dass es sozial denkende Politiker in der CDU Kelkheim gibt und dass es dort auch viele gibt, die sachkompetent denken können, zumal die CDU in ihrem Namen das „C“ für christlich trägt.

Eine bekannte christliche Geschichte ist die des St. Martin, der seinen Mantel in der Mitte teilte und die eine Hälfte einem Bettler gab. St. Martin teilte den Mantel jedoch in der Mitte (sprich bei 50 Prozent) und nicht bei 40 Prozent.

Marcus Schmitt, Rotebergstraße 23.



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