Lesung im Plenarsaal anlässlich 80 Jahre November-Pogrome

Durch die Vermittlung des Kreistagsvorsitzenden Wolfgang Männer (im Bild unten rechts mit Bürgermeister Albrecht Kündi-ger) wurde in Kelkheim im Plenarsaal des Rathauses anlässlich der Pogrome 1938 noch einmal die Zeit der Judenverfolgungen mit allen ihren bitteren Folgen lebendig. Sicher, in Kelkheim gab es im Gegensatz zu Hofheim beispielsweise kein Pogrom – was sich in Kelkheim nach 1933 ereignete, könne aber auch zur Mahnung für heutige Entwicklungen sein, wie es Bürgermeister Albrecht Kündiger bei der Begrüßung anklingen ließ.

Veranstalter der Lesung an diesem Abend aus dem Buch „Kelkheim in der Zeit des Nationalsozialismus“ waren die Stadt Kelkheim und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im Main-Taunus-Kreis.

Es lasen die Autoren Heidi Stögbauer, Monika Öchsner, Dr. Gerd Petzke sowie Rüdiger Kraatz und Andrea Hillebrecht Schulte.

Für den Abend hatten Museumsmitarbeiter eine kleine Ausstellung mit Zeitungsausschnitten aus der Zeit des Nationalsozialismus in Kelkheim mit dem Schicksal jüdischer Familien sowie andere Ausstellungsstücken vorbereitet.

In ihrer Lesung ließ Monika Öchsner auch das Schulleben in der damaligen Zeit mit seinen Auswüchsen lebendig werden, Dr. Gerd Petzke wandte sich dem Kloster und den evangelischen Gemeinden, Heidi Stögbauer aber vor allem dem Schicksal von Menschen jüdischen Glaubens, die in Fischbach lebten und in den Konzentrationslagern um sLeben kamen. Erschütternde Berichte, die durch eine Präsentation von Schriftstücken auf einer Leinwand verstärkt wurden. Das Bild oben zeigt von rechts nach links Heidi Stögbauer, Dr. Gerd Petzke, Monika Öchsner, Andrea Hillebrecht-Schulte sowie Rüdiger Kraatz.



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