Im Main-Taunus-Kreis „praktisch Vollbeschäftigung“

Der Main-Taunus-Kreis hat im vergangenen Jahr mehr als zweieinhalbtausend Menschen in Arbeit vermittelt und damit nach Angaben von Kreisbeigeordnetem Johannes Baron ein Rekordergebnis erzielt. Wie der Sozialdezernent bei der Vorlage des Eingliederungsberichts 2017 mitteilte, ist eine besondere Herausforderung die Qualifikation und Integration von anerkannten Flüchtlingen.

Dem Bericht zufolge haben insgesamt 2.664 Menschen mit Hilfe des Kreises eine Arbeitsstelle erhalten; davon 1.094 in Vollzeit, 711 in Teilzeit und 859 in sogenannten Minijobs. „Das ist das beste Ergebnis seit der Kreis innerhalb des so genannten Optionsmodells die Betreuung der Langzeitarbeitslosen übernommen hat“, so Baron. Im Durchschnitt hätten etwa sieben von zehn Vermittelten nach einem Jahr noch ihre Stelle – damit gehöre der Kreis zur Spitzengruppe im Bundesgebiet.

Möglich sei das durch eine Vielzahl von Programmen, mit denen die Menschen auf eine Ausbildung oder einen Arbeitsplatz vorbereitet und dort betreut würden.

Insgesamt gebe es 32 solcher Programme, die mit Mitteln des Kreises, des Landes oder des Bundes finanziert würden.

Dazu zählen den Angaben zufolge Unterstützungen bei der außerbetrieblichen Ausbildung für benachteiligte Jugendliche und für die duale Ausbildung von Kindern aus Familien von Beziehern von Sozialleistungen.

Wie bei den Flüchtlingen fehle es auch bei vielen deutschen Leistungsempfängern an der nötigen Schul- oder Berufsausbildung, oder es gebe persönliche Gründe, warum die Arbeitsaufnahme schwierig sei,

Dennoch solle kein falsches Bild der allgemeinen Lage im Main-Taunus-Kreis entstehen, stellt der Sozialdezernent klar: „Der Masse der Bürger geht es besser als dem deutschen und hessischen Durchschnitt. Wir haben praktisch Vollbeschäftigung, und der Arbeitsplatz MTK bietet Neubürgern hervorragende Perspektiven.“



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