Münster gewinnt in Vellmar 33:28

Die TSG Münster hat es im Moment nicht leicht. Unter der Woche musste sich Kapitän Sebastian Frieman für das Spiel in Vellmar krankmelden. Am Freitag und Samstag meldeten sich Benjamin Dautermann, Johannes Dreiss und Co-Trainer Bastian Dobhan ebenfalls krank bei Trainer Jens Illner ab. Holger Kruse und Julian Katzer bissen währenddessen auf die Zähne und fuhren angeschlagen mit nach Nordhessen. Unterstützt wurde die Mannschaft dabei von Nico Schreiber und Marcel Ritzinger aus der zweiten Mannschaft, die so nicht bei ihrer Mannschaft auflaufen konnten.

Die Münsterer starteten mit einem Blitzstart in die Partie. Die Gastgeber schienen noch gar nicht richtig auf dem Feld angekommen zu sein, da stand es auch schon 2:6 für die TSG. Die Abwehr der in blau spielenden Münsterer war sehr beweglich und aggressiv, trotz des Ausfalls ihres Stamminnenblocks Frieman/Driess. Dahinter hielt ein gut aufgelegter Marc Kunz die meisten Bälle, die es an seinen Vorderleuten vorbei schafften. Im Angriff agierte die TSG sehr clever und diszipliniert. Dadurch kam man immer wieder in gute Abschlusssituationen, die besonders in der Anfangsphase konsequent genutzt wurden. Über 6:10 und 11:16 ging es mit einer 15:20 Pausenführung in die Halbzeit.

Die Vellmarer kamen nun mit deutlich mehr Engagement aus der Kabine. Doch die Kelkheimer hielten dagegen und setzten immer wieder wichtige Nadelstiche in Angriff und Abwehr, sodass die Anfangsoffensive der Gastgeber schnell verpuffte. Münster hielt sich an die Vorgaben ihres Trainers und baute den Vorsprung so weiter auf 22:30 aus. In der folgenden Phase schlichen sich dann allerdings vermehrt Fehler ins Münsterer Angriffsspiel ein, was die angriffsstarken Nordhessen zu nutzen wussten und so sieben Minuten vor Schluss wieder auf 27:31 verkürzten. Doch mit zwei schnellen Toren ergab sich das 28:33, sodass der letzte Treffer der Gastgeber zum 29:33 nur noch Ergebniskosmetik war.

Am kommenden Wochenende ist dann die HSG Kleenheim in Münster zu Gast. Das Hinspiel in Kleenheim war das erste Spiel des jetzigen Trainers Jens Ilner. Damals konnten sich die Münsterer ein Unentschieden erkämpfen. Am Samstag wünscht sich der TSG Übungsleiter allerdings einen doppelten Punktgewinn. Da zwischen Platz 4 und dem ersten Abstiegsplatz nur 3 Punkte liegen, wäre ein Heimerfolg trotz des Sieges in Vellmar bitter nötig. Der Abstiegskampf scheint sich dieses Jahr bis zum letzten Spieltag hinzuziehen.

Umso wichtiger, dass die TSG Münster alle ihre restlichen Heimspiele für sich entscheidet, angefangen am 18. Februar (Samstag) um 19 Uhr gegen Kleenheim, schreibt Daniel Will in seinem Bericht und der Vorschau.



X