Museum: CDU-Stadträte „In tiefer Sorge“

Das Thema Kelkheimer Museum, vor allem der Standort eines städtischen Museums ist noch nicht zu Ende, wahrscheinlich noch lange nicht zu Ende. Neben dem Antrag auf ein Bürgerbegehren durch eine Gruppe unabhängiger Kelkheimer gibt es jetzt einen Brief an den Bürgermeister von vier ehrenamtlichen CDU-Stadträten, der mit den Worten beginnt „In tiefer Sorge“. Alexander Furtwängler, Burgunda Laumen-Brunner, Wolfgang Männer und Thomas Weck schreiben, dass sie sehr beunruhigt über die Entwicklung der Diskussion um die Zukunft des Kelkheimer Museums für Stadtgeschichte und Möbelhandwerk sind.

Wörtlich: „Wir sehen durch die mit zunehmender Schärfe betriebene Debatte um das Museum dessen Zukunft gefährdet – mit einem großen Schaden für den Ruf unserer Stadt.

Dies wird insbesondere beeinflusst durch die Beschlüsse im Kelkheimer Stadtparlament, die den dauerhaften Bestand des Museums, erst recht dessen Weiterentwicklung, in höchstem Maße gefährden. Es ist völlig unverständlich, mit welcher Ignoranz den Argumenten und den Vorstellungen des Museumsvereins begegnet wird. Keinem anderen Verein in Kelkheim wurde in den letzten Jahren so wenig Wertschätzung entgegengebracht und damit dessen Zukunftsperspektiven beraubt.“ Und dann ein Absatz: „Man stelle sich vor, ein Sportverein beantragt einen neuen Fußballplatz und die Stadt reagiere mit der Feststellung, eine um die Hälfte verkleinerte Spielfläche reiche allemal aus!! Undenkbar!!“

Damit wird darauf eingegangen, dass die jetzige Museumsfläche nicht nur vom Museumsverein als viel zu klein kritisiert wird und allein schon deshalb ein neuer Standort für das Museum gefunden werden muss, wie zum Beispiel im ehemaligen Pfarrzentrum St. Franziskus in der Feldbergstraße.

Es wird von den Magistratsmitgliedern ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Hessische Museumsverband wie auch das Hessische Ministerium für Kunst das Konzept des Museumsvereins ausdrücklich lobten.

Deshalb sollte aus der Sicht der CDU-Kommunalpolitiker ein neuer Mietvertrag für den jetzigen Standort nicht länger als fünf Jahre verlängert werden, Zeit, um einen neuen Standort zu suchen.

Vorgeworfen wird dem Bürgermeister, dass er es bisher nicht zuwege gebracht habe, die Kontrahenten zusammenzuführen und eine gemeinsame Lösung zu finden. „Das ist Ihnen bisher nicht gelungen und der Eindruck herrscht vor, Sie haben es noch nicht einmal versucht.“

Kündiger wird aufgefordert, die durch die punktuelle Mehrheit von UKW und FDP entstandene Situation zu überprüfen und sich selbst aktiv, nicht nur mit Deklarationen, an der Lösung für ein städtisches Museum zu beteiligen.

Abschließend: „Wir erinnern daran, dass die CDU und Bürgermeister Thomas Horn es waren, die das Kelkheimer Museum für Stadtgeschichte und Möbelhandwerk initiierten und seitdem sich auch für den Fortbestand und dessen Weiterentwicklung einsetzten. Alle bisherigen Vorschläge zur Sicherung und Erweiterung des Museums kamen ausschliesslich von der CDU.“ Kündigers Engagement fehle bisher.

Kultur/Soziales



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