Plansch – Open Air der Eichendorff-Schule im Freibad

„Freibad war toll – sehr viele Besucher und gute Stimmung. Ich bin um 21.20 Uhr gegangen, weil ich nur ein Polo-Shirt dabei hatte. Aber toll, dass das Wetter gehalten hatte“. so freute sich ein Besucher über das Freibad-Konzert der Eichendorff-Schule. So waren die Orchester und Bands würdige Nachfolger von Uriah Heep, den Ärzten, von Dieter Thomas Kuhn, den Klostertalern, an deren Konzerte sich noch so mancher Kelkheimer – jung oder älter – gern erinnert. Und Besucher schwärmten: Richtige Open Air Atmosphäre, Picknick auf mitgebrachten Decken, ausverkaufte Bratwürste, und dann die Kurzfilme auf der Leinwand passend zur Musik. Besonderes Lob der Tontechnik und dem Lichtkino: Es passte alles.

„Ich hol’ den Vorschlaghammer raus“, tönte es von der Bühne, doch keine Angst, alles blieb ganz friedlich, sogar der Schlagzeuger war in einem Käfig aus Plexiglas gesichert worden. Und nasse Gäste unter den Zuhörern waren allerdings aus eigenem, freien Willen nass geworden, denn das „Plansch – Open Air“ der Eichendorff-Schule war mit bestem Wetter belohnt worden und einer großartigen Fernsicht noch dazu. Eine volle Zuhörerwiese und lange Schlangen am Bratwurststand hatten der Idee recht gegeben, das große Sommerkonzert erstmals in das Schwimmbad zu verlegen. Naheliegend, denn es liegt ja direkt vor der Schultür.

Rock, Klassik, Jazz, Gesang und Instrumentalmusik klang in den Schallwellen über dem Freibad, sodass jeder Zuhörer früher oder später auf seine Kosten kam.

Kosten für den Eintritt fielen übrigens nicht an, dafür wanderten aber junge Schüler jeweils zu zweit mit leeren Trompetenkoffern durch das Publikum und sammelten Spenden für den Fachbereich Musik.

Begeisterter Besucher des Konzerts: Landrat Michael Cyriax (Bild links). Auch Bürgermeister Kündiger war da.

Und die Idee für das Konzert: Die hatte wohl ihren Ursprung in einer Bemerkung von Schulleiter Stefan Haid, der während eines Sommerkonzerts in der Stadthalle – rund 40 ° Celsius gefühlte Innentemperatur – die Bemerkung fallen ließ, dass bei solchen Hitzegraden ein Konzert im Schwimmbad wohl passender wäre.

Das griff Musiklehrer Olaf Heim auf, baute die Idee aus „drehte daran herum“, bis das Konzert im Schwimmbad zustande kam. Und da es nicht Plansch von oben machte in diesem Super-Sommer zahlten sich die langen Vorbereitungen aus – ein begeistertes Publikum erlebte ein Sommerkonzert, wie man es sich nur wünschen kann, für einen richtigen Sommer. Und die Eichendörffer hatten Glück. Keine Planschmöglichkeiten vom Himmel. An die Stadthalle dachte niemand mehr.

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