Positive Nachrichen aus den MTK-Kliniken

In den Main-Taunus-Kliniken wurden im vergangenen Jahr 22.343 Patienten behandelt. Im Jahr davor waren es 1,4 Prozent weniger, 22.028. Die Zahl der Ambulanten Patienten: 44.598 (2014: 44.429), plus 0,4 Prozent und bei den Erlösen hier Zuwachs von plus sechs Prozent. Das ging aus dem Jahreabschluss der Kliniken hervor, der jetzt vorgestellt wurde.

Aus diesem Jahresabschluss ging hervor, dass sich die wirtschaftliche Lage der Kliniken des Main-Taunus-Kreises im dritten Jahr in Folge positiv entwickelt habe. „Der Konzern, der sich vor drei Jahren in wirtschaftlich Existenz bedrohender Lage befand, setzt sein vom Main-Taunus-Kreis im Jahr 2013 beschlossenes Maßnahmenpaket zur Sanierung und Konsolidierung konsequent um.“

Die Personalkosten sind durch eine umfassende Einigung zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat über den Abschluss einer Arbeits- und Sozialordnung und die Nachholung von in den Jahren 2010 bis 2012 nicht gewährten Tarifsteigerungen sowie Vereinbarungen mit der Gewerkschaft Marburger Bund über offene Fragen der Vergangenheit (unter anderem Altersversorgung, Überstunden) mit 4,5 Prozent überplanmäßig gestiegen; dabei stiegen die Kosten der medizinischen Berufsgruppen zwischen 8,2 und 5,7 Prozent an, während die Personalkosten in den übrigen Bereichen sanken.

Auch die Leistungszahlen weisen weiterhin eine positive Entwicklung aus. Im Bereich der stationären Behandlung wurden die Bewertungsrelationen in den somatischen Fächern um ca. 3,5 Prozent gesteigert. In der Psychiatrie haben sich die stationären Leistungen (Belegungstage) um rund 2 Prozent erhöht. Die ambulanten Leistungen stiegen um etwa 4 Prozent.

Sie sind damit auch deutlich über den Branchendurchschnitt hinaus gewachsen. Erfreulich waren vor allem die Entwicklungen in den Abteilungen Kardiologie, Geriatrie, Plastische Chirurgie und Urologie.

Die Kosten sind jedoch ebenfalls überproportional gestiegen. Insbesondere die Personalkosten stiegen mit 4,5 Prozent überdurchschnittlich.

Grund hierfür ist, dass die Kliniken die Löhne und Gehälter an die tarifliche Entwicklung angepasst haben, was einen jahrelangen Stillstand beendete und entsprechende Nachholeffekte zeitigte.

Die Kosten des ärztlichen Dienstes stiegen nach 9,3 Prozent im Vorjahr erneut um 8,2 Prozent an. Auch in der Pflege stiegen die Personalkosten um 6,3 Prozent, ebenso wie im Medizinisch-technischen und im Funktionsdienst mit jeweils knapp 6 Prozent. In den übrigen Berufsgruppen sanken die Personalkosten dagegen. Erneut wurden elf neue Stellen besetzt. Auch im Jahr 2015 wurden, wie es in dem Bericht heißt, eine Vielzahl von Projekten mit langfristiger Auswirkung angegangen. Die Kliniken konnten in der Kardiologie eine neue Chefarztposition besetzen. Das überraschende Ausscheiden des Stelleninhabers am Jahresende sei durch den beherzten Einsatz der gesamten ärztlichen Mannschaft kompensiert worden. Der langjährige Oberarzt Dr. Rifat Kacapor wurde zunächst zum kommissarischen Leiter ernannt und mittlerweile zum Chefarzt der Medizinischen Klinik I berufen. Weitere externe Fachärzte für ästhetische Eingriffe wurden gewonnen. Die psychosomatische Privatstation in Bad Soden konnte voll belegt werden.

Auch in den Tochtergesellschaften wurden wichtige Entscheidungen für deren Fortentwicklung getroffen und umgesetzt. So übernahm beispielsweise die Service Gesellschaft die Essensversorgung für acht weitere Schulen im Main-Taunus-Kreis, ebenso wie sie sich in der Versorgung von Flüchtlingen engagierte.



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