Von der Rotarier-Präsidentin wieder zum Präsidenten

Er musste den Kopf ganz schön tief beugen, um für ein Jahr die Kette des Präsidenten des Kelkheimer Rotary Club umgelegt zu bekommen. Die Verbeugung von Dr. Peter Petersen galt in diesem Fall Irene Müller, die ein Jahr lang den Kelkheimer Rotary Club leitete und nun Amt sowie Würde und Bürde an Peter Petersen, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme des Klinikums in Höchst weiterreichte.

Im Merlin in Ruppertshain fand die feierliche Übergabe statt und Irene Müller breitete noch einmal vor den Mitgliedern die Aktivitäten des Clubs im vergangenen Jahr aus. Das Schwergewicht lag auf Projekten, die der Förderung der Kelkheimer Schulen und junger Menschen galten. Viele Projekte wurden erst dank der Förderung der Rotarier zum Erfolg.

Es gab den Kontakt zum Seniorenheim der Arbeiterwohlfahrt, wo kürzlich noch ein Konzert mit Melodien „von gestern“ mit viel Beifall der Zuhörer bedacht wurde. Es gab das Theaterstück der Betreuung, das von den Rotariern begleitet wurde, es gab und gibt den Adventskalender und auch Projekte im Ausland, viele Dinge. Dazu eine Fülle interessanter Vorträge als ein Fundament des Clublebens. Für Irene Müller kein Problem, so scheint es, da sie Jahre das Richter-Gymnasium leitete und deshalb weiß, wen man ansprechen muss, und wie man etwas organisiert. Auch neue Mitglieder stießen in ihrer Amtszeit zum Club.

Der Nachfolger, der Mediziner Dr. Petersen, hat in seinem Beruf sicherlich ähnliche Erfahrungen gemacht, wie auch die Vorgänger als Präsidenten im Rotary Club Kelkheim.

Mit einem Blumenstrauß wurde Ehrenmitglied Nele Neuhaus bedacht. Nicht ohne Grund, wie es der eine oder andere schon in den Tageszeitungen gelesen hatte.

Ein paar Tage vorher feierte Nele Neuhaus ihren 50. Geburtstag. Und es wäre nicht Nele – auch mit dem Blick auf ihre einfallsreiche Zeit in der Schule – wenn ihr dazu nicht etwas eingefallen wäre. Sie heiratete an ihrem Geburtstag ihren langjährigen Lebensgefährten, Vorsitzenden der Nele-Neuhaus-Stiftung, Matthias Knöß.

So weit so gut. Aber 15 Minuten vor dem Standesamtstermin holte sie ihre Eltern von zu Hause ab, die keine Ahnung hatten, wohin es ging. „Alle haben wir dann abends mit der Familie gefeiert und alle waren überrascht. Denn meine Eltern haben auf unsere Bitte hin bis abends dichtgehalten.“

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