Schüsse auf eine Nachdem ein möglicher Tuberkulosefall in Ruppertshain Gesprächsstoff im Stadtteil bot, muss sich in einem anderen Fall die Polizei um einen Zwischenfall mit einer Waffe kümmern. Unbekannte haben am Wochenende zwei Fensterscheiben in einer Wohnung am Zauberberg möglicherweise mit einem Kleinkalibergewehr beschossen. Bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, ob diese Vermutung stimmt. Ob nun Kleinkaliber oder Luftgewehr – das ist mehr als gefährlich, zumal sich im Raum hinter den Scheiben Kinder aufhielten.
Wie die bisherigen Untersuchungen der Kriminalpolizei ergaben, kamen die Schüsse aus dem Tal, wahrscheinlich aus Ruppertshain. Um sich gegen weitere Zwischenfälle dieser Art zu wehren, hat der Bewohner der Wohnung ein Flugblatt verfasst, in dem er die Mitbürger bei der Fahndung nach dem Täter um Hilfe bat. In diesem Flugblatt befindet sich auch der Hinweis, dass an zwei verschiedenen Tagen geschossen wurde, am Samstagmorgen wurde das Wohnzimmerfenster getroffen, am Sonntagmorgen das Fenster des Kinderzimmers.
Bei der Kriminalpolizei werden die gefundenen Projektile untersucht, um Hinweise auf die Waffe zu bekommen, mit der geschossen wurde. Auf jeden Fall, versichert der Leiter der Polizeistation Kelkheim, laufen die Untersuchungen auf Hochtouren, um weitere Zwischenfälle dieser Art zu vermeiden.
So ruft auch der Wonungs-Inhaber, der einen Dummen-Jungen-Streich verneint, die Ruppertshainer auf, ob sie an den beiden Tagen oder überhaupt jemanden gesehen habe, der möglicherweise mit Waffen hantierte.
Die Polizei Kelkheim ist unter 06195-67490 zu erreichen.