„SfR“ – Stimme für Ruppertshain

Mit dem Kürzel „SfR“ werden sich nicht nur die Kommunalpolitiker in der Stadt, aber die wohl besonders, vertraut machen müssen. Wenn alle bürokratischen Hürden, die es bei einer Vereinsgründung beim Finanzamt und im Amtsgericht Königstein gibt, überwunden sind, gibt es die dritte Bürgervereinigung in Kelkheim: „SfR – Stimme für Ruppertshain.“

Ruppertshain bekommt eine Stimme, hieß es in der Ankündigung und Einladung zu einer Bürgerversammlung in der Schönwiesenhalle, die von den Ruppertshainern (von links nach rechts) Dr. Thomas Zellhofer, Wolf Dieter Hasler, Wolfgang Männer und Professor Horst Schmidt-Böcking unterzeichnet worden war.

Die Vier als Vorbereitungsteam hatten es sich zum Ziel gesetzt, dass Ruppertshainer Themen zukünftig stärker wahrgenommen werden. Ihre Vorbereitungsarbeit wird, dann auf einen Vorstand übertragen, der sich aus Dr. Thomas Zellhover (Vorsitzender), Egon Grösslein, Sebastian Laub, Jennifer Schieler und Andrea Klimke-Hübner zusammensetzen wird.

Vor diesem Abend in der Schönwiesenhalle (Bild oben) waren eine Reihe von Treffen notwendig. Es konnte dabei wohl auch das eine oder andere Glas Rotwein geleert werden – aber die Richtung war klar: Ruppertshain und seine Einwohner möchten im „kommunalen Kelkheimer Konzert“ besser wahrgenommen werden als bisher. Bürgermeister Albrecht Kündiger, der Gast an diesem Abend war: „Ich freue mich sehr über den heutigen Tag, es ist großartig, wie sich Bürger engagieren“. Als Beispiele führte der die Bürgervereinigungen in Münster und Hornau an, die übrigens beide bei diesem Treffen vertreten waren. Wie auch Kommunalpolitiker der CDU: Stadtverbands-Vorsitzender Georg Schrage und Fraktions-Vorsitzender Dirk Hofmann, die sich so auch gleichzeitig ein Bild davon machen konnten, wo den Ruppertshainern der Schuh drückt, mit welchen Themen sie wohl im Parlament in Zukunft konfrontiert werden könnten. Grundlage für dies ist eine lange Liste mit Problemen im Ortsbereich, die von der Verkehrsbelastung der Wiesenstraße über die extreme Verkehrsbelastung der Robert-Koch-Straße, deren Zustand, die Neugestaltung der Ortsmitte, Rad- und Wanderwege, verbesserte Busverbindungen nach Königstein, ein Ruppertshainer Weihnachtsmarkt bis zur Wiederbelebung der Ruppertshainer Kerb reichen. Es sind mehr Vorschläge auf diesem Bogen, auf dem die Ruppertshainer sechs Punkte ankreuzen können, die ihnen besonders wichtig sind. Aus diesen Antworten werden sich dann Schwerpunkte herausschälen, die den Ruppertshainern am Herzen liegen, oder über die man sich besonders ärgert.

Der Briefkasten, in den man seine Antworten werfen kann, hängt schon, bei Gartenbau Sebastian Laub.

Es wurden geschichtliche Fragen des Ortsteils angeschnitten (geschichtsträchtiger Landgraben), man sprach von einer Möglichkeit, dass der SfR ein Raum zur Verfügung steht (Altes Rathaus?)und manches mehr.

Warum denn die Eppenhainer nicht eingeladen wurden, so eine Frage.

Die sinngemäße Antwort: denen stehe es offen, etwas ähnliches auf die Beine zu stellen.

Jedenfalls lautete ein Grundsatz: Ruppertshain soll schöner und attraktiver werden. Schon jetzt lebe man gern in Ruppertshain – offensichtlich möchte man dort in Zukunft noch lieber leben.

Dann im Vordergrund die Mitgliederwerbung und natürlich die Gründungversammlung, bei der wohl auch über Geld gesprochen werden muss. Man werde sich wohl an den beiden anderen Bürgervereinigungen hinsichtlich des Beitrages orientieren. Der Jahresbeitrag in Hornau beträgt 24 Euro, wie Michael Jung sagte.

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