Auch ein Stollen muss reifen

Beurteilt wurde dieses Mal nicht in Hofheim sondern in Bad Homburg. Denn die jährliche Stollenprüfung für das Bäckerhandwerk wurde dieses Mal in den Hochtaunus-Kreis verlegt, weil – wie auch in den Jahren zuvor – Teilnehmer aus beiden Kreisen kamen.

In diesem Jahr beteiligten sich 13 Betriebe, die 36 Stollen dem Gutachter Karl-Ernst Schmalz vorlegten. Aus Kelkheim waren zwei dabei die wieder hervorragend abschnitten.

Fast 30 Prozent der Stollen wurden mit „sehr gut“ bewertet, 54 Prozent schnitten mit „gut“ ab. Aus Kelkheim belegten die bewährten Teilnehmer Raimund Dorn und Peter Neuhaus wieder Plätze ganz vorn.

Ob gerollt, gewickelt, gefüllt oder ungefüllt: Jeder Stollen zeichnet sich durch seinen eigenen „Charakter“ aus. Und wichtig: Erst die professionelle Lagerung ermöglicht die volle Entfaltung des typischen Aromas. So achtet Ihr Bäcker auf die strikte Einhaltung einer mehrtägigen „Ruhezeit“, in der jeder Stollen seine individuelle Reife entwickeln kann.

Geprüft werden: 1. Form & Aussehen, 2. Oberflächen- & Krusteneigenschaft, 3. Lockerung & Krumenbild, 4. Struktur & Elastizität, 5. Geruch & Geschmack.

Die Adventszeit kann kommen.



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