Weiter viel Kritik an der Kleinbahn

Mitglieder der UKW-Stadtverordneten-Fraktion haben sich in der letzten Zeit intensiv mit dem Thema Kleinbahn beschäftigt und haben der Betriebsleitung eine online-Petition für Verbesserungen innerhalb des Kleinbahn-Betriebes übergeben. Die Liste der Mängel auf der Strecke zwischen Königstein und Frankfurt sei lang. Und so werden aufgeführt: Defekte Fahrkarten-Automaten, übervolle Züge, Reisende, die erst gar nicht mitgenommen werden können, Backofenhitze in zu kurzen Zügen, Verspätungen, Zugausfälle, keine Informationen an den Bahnhöfen. Initiatoren dieser Online-Petition sind der Kelkheimer Wolfgang Coy (UKW-Stadtverordneter) und Wolfgang Ellwitz (Vertreter der Stadt Kelkheim in der Gesellschafterversammlung der MTV), beide regelmäßige Kleinbahn-Nutzer.

Übergeben haben die beiden der Geschäftsführung von RMV und HLB 1.600 Unterschriften und schriftliche Kommentare. Trotz dieser hohen Anzahl von Unterstützern und der Vielfalt der vorgeschlagenen Lösungsansätze, seien die Reaktionen von RMV und HLB enttäuschend gewesen. Mit Ausnahme der Prüfung, ob man bei einigen Fahrten am Rande der Hauptverkehrszeiten längere Züge einsetzen kann, seien wohl signifikante Verbesserungen vor dem Fahrplanwechsel 2022 nicht zu erwarten, so die Vertreter von RMV und HLB. Dazu Robert Stögbauer: „Offensichtlich sei versäumt worden, sich durch eine rechtzeitige Bestellung neuer Züge auf den wachsenden Bedarf, auch bei der angebotenen Qualität, einzustellen.“ Gebrauchte Züge zur Überbrückung der Mangelsituation aber seien derzeit kaum zu beschaffen. Wenigstens sei vereinbart worden, dass man weiter im Gespräch bleiben wolle.

Und abschließend: „Die UKW bewertet die Petition insgesamt als positiv. Die Resonanz in der Öffentlichkeit und über Parteigrenzen hinaus sei sehr groß gewesen. Nun könnten RMV und HLB wohl nur schwer ihre Aussagen aufrecht erhalten, es seien ihnen nur wenige Beschwerden bekannt. Hier bezieht sich die UKW auf die rund 1.600 Unterschriften, die oben angeführt wurden.



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