Der Wunsch der Wehren für den Innenminister: Weniger Vorschriften, weniger Bürokratie

Als Innenminister gehören die Feuerwehren zu seinem Aufgabenfeld. Und da zum Empfang des Innenminister Lothar de Maizière die Wehrführer der Kelkheimer Wehren mit eingeladen waren, ergab sich im Gartensaal des Rathauses vor der Unterschrift im Goldenen Buch der Stadt ein Gespräch an dem sich auf dem oberen Bild Lüder Pott, Alexander Hornung und Hans Michael Konrad so lange beteiligten, bis das Telefon des Ministers klingelte. Und der telefonierte immer noch – Vorgänger im Amt Hans-Peter Friedrich war zurückgetreten – als Ministerpräsident Bouffier und seine Frau eintrafen. Das Thema bis dahin deutlich: Bitte, Herr Minister, viel weniger Bürokratie für die Wehren. Nicht so viele Vorschriften. Und durchaus Verständnis dafür, dass Kelkheim sechs Wehren hat, de Maizière kennt deutsche Geschichte. Ministerpräsident Bouffier, dem der Kollege aus Berlin Feuerwehraufgaben zuschob: „Ich habe meine Frau mitgebracht. Bei Euch ist es immer so schön..“Und die Feuerwehr in Hessen: Da ist Kollege Innenminister Beuth zuständig. Schönes Kelkheim: Das scheint auch sein Vorgänger Roland Koch zu meinen. Denn auch er war einmal mehr zu diesem Treffen nach Kelkheim gekommen. (Zweites Bild von oben zusammen mit Dr. Markus Bock und mit Hessens neuem Innenminister Peter Beuth).

Und zu den Rettungsdiensten in Verbindung mit dem Thema Ehrenamt: „Hier sind 95 Prozent der Helfer ehrenamtlich dabei. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Grundlagen geschaffen werden. Denn es wird erwartet, dass einer kommt, der hilft.“

Im Saal etwas small talk über Geschenke am Valentinstag, dem Fest der Liebe In diesem Fall im Zusammenhang, um dem Minister ein Mitbringsel für zu Hause mitzugeben, etwas aus der Höchster Porzellanmanufaktur. Nein, so der Gast aus Berlin. Zu Hause in Dresden findet der Valentinstag nicht statt. Seine Frau liegt krank im Bett und er müsse von Kelkheim (natürlich von Frankfurt aus) gleich nach Sotschi zu den Olympischen Winterspielen fliegen. („Ich kann ja ein paar Stunden im Flieger schlafen..“

Dann der kurze Marsch vom Rathaus zur Stadthalle unter einem Regenschirm, wo rund fünfhundert Gäste auf den Minister warteten. Gleich am Eingang ein Minister mit schneller Reaktion: Als bei einem Autogrammwunsch die Papiere zu Boden flatterten, war Lothar de Maizière am schnellsten unten und klaubte alles auf (Bild links unten) bevor er unter den Klängen des Bayerischen Defiliermarsches (Blasorchester Hornau) endgültig die Stadthalle betrat, um hier vom CDU-Stadtverbands-Vorsitzenden Dr. Markus Bock begrüßt zu werden, zusammen mit vielen anderen Gästen aus der Politik wie Landrat Cyriax und die Europaabgeordneten der CDU.

Weitere Artikelbilder



X