Wieder wurde eine betagte Kelkheimerin um

zehntausende Euros betrogen

Der Betrug alter Menschen scheint doch immer wieder zu klappen, so sehr sich Polizei und Sicherheitsberater versuchen, das zu verhindern.

Der neueste Fall – er kostete einer 80-jährigen Kelkheimerin mehrere zehntausend Euro als sie Goldmünzen an einen Unbekannten herausgab – spielte sich am Sonntag zwischen 20 und 23 Uhr ab.

Gegen 20 Uhr meldeten sich die Kriminellen telefonisch bei der knapp 80-jährigen Dame und gaben sich als Angehörige der Kriminalpolizei oder. der Staatsanwaltschaft aus. Angeblich hätte man innerhalb einer Festnahme Informationen erlangt, dass auch bei ihr eingebrochen werden soll. Deshalb müsse die Polizei jetzt sämtliche Wertgegenstände der Seniorin sichern. Die Angerufene reagierte zunächst ganz richtig, indem sie skeptisch wurde und davon ausging, dass es sich bei den Anrufern um Betrüger handelt. Die dreisten Betrüger ließen jedoch nicht locker und überzeugten sie im Verlauf eines dreistündigen Telefonates von der Ernsthaftigkeit des Anliegens und räumten letztlich sämtliche Zweifel der Dame aus.

Dabei schreckten sie auch nicht davor zurück, mit justiziellen Konsequenzen und sogar einer Gefängnisstrafe zu drohen, sollte das Opfer nicht kooperieren.

Gegen 23 Uhr klingelte es dann an der Haustür der Seniorin und sie übergab die Wertgegenstände an einen unbekannten Täter, der sich als Bote der Staatsanwaltschaft ausgab.

Noch einmal: Die Polizei warnt eindringlich: Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und legen Sie einfach auf. Die Polizei wird Ihr Vermögen niemals vorsorglich sicherstellen oder für weitere Ermittlungen nutzen.

Und die Polizei weist auch auf den Wert von Gesprächen zwischen Eltern und Großeltern hin, um auch innerhalb der Familien zu warnen.



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