Kelkheim (kez) – „Die Angelegenheit ist mehr als ärgerlich“, formulierte der Vorsitzende der „Stimme für Ruppertshain“, Dr. Thomas Zellhofer, und erklärt auch sofort seine harsche Kritik: Es handelt sich hier um das Thema Poststelle, die für die beiden Bergdörfer Ruppertshain und Eppenhain wichtig ist. Auf Grund der Baustelle in der Robert-Koch-Straße gibt es massive Probleme. Zellhofer zählt auf: „Hier haben wir etwa 3.000 Einwohner und wir haben in den vergangenen Tagen fast täglich mit Monica Jäckel telefoniert und ihre guten Vorschläge an den Bürgermeister weitergeleitet.“ Diese Vorschläge zielten darauf ab, eine Containerpoststelle entweder bei der Schönwiesenhalle oder am CCZ (Zauberberg) einzurichten.
Diese Vorschläge seien aber von der Deutschen Bundespost abgewertet worden. Deshalb sei die Entscheidung überraschend, die Poststelle vorerst bis zum 31. Dezember zu schließen.
Der gelbe Briefkasten solle zur Bushaltestelle bei der Rossert-Schule verlagert werden. Im Vergleich zu den Möglichkeiten im Ortsteil Fischbach hat Ruppertshain damit ein großes Problem. Und wenn Dr. Zellhofer das Wort Ärger benutzt, dann spricht er wohl vielen Ruppertshainern aus der Seele.
Der Vorsitzende der „Stimme für Ruppertshain“ hat noch ein weiteres Problem aufgegriffen, das sich auf den neuen Radweg zwischen dem Fischbacher Friedhof und dem Zauberberg bezieht. Es gebe Informationen, dass Autofahrer den Radweg als Umfahrung von Ruppertshain nutzen. „Das geht überhaupt nicht – ein Radweg ist ein Radweg und keine Straße“, formuliert Zellhofer.
Hier komme es zu abenteuerlichen Umfahrungen der Halbschranke unterhalb des CCZ am Zauberberg. Zellhofer und sein Verein weisen darauf hin, dass hier bei Zwischenfällen kein Versicherungsschutz besteht und das Ordnungsamt Kelkheim bei Anzeigen oder Beobachtungen entsprechend sanktionieren werde. Schäden habe es inzwischen auch schon gegeben. Ordnungsamtsleiter Torsten Kleipa bestätigt, dass es zu verbotenen Umfahrungen der Schranke am CCZ kommt. Die Stadt werde dort jetzt einen Poller installieren, damit diese Verkehrswidrigkeit unterbunden wird.