„Alles Liebe, Martin Luther“ Martin Luther kommt nach Kelkheim ...

… und zwar als Titelheld des Reformations-Musicals „Alles Liebe, Martin Luther“ von Miriam Küllmer-Vogt und Fabian Vogt.

Zuerst war es nur eine Idee, die Klaus-Peter Meier, Mitglied des Kirchenvorstands der evangelischen Gemeinde St. Johannes in Fischbach, Ruppertshain und Eppenhain und Vorsitzender des Fördervereins für Kinder-, Jugend- und Gemeindearbeit, für seine eigene Gemeinde hatte. Dort hatte man bereits zweimal mit großem Erfolg und dem Ziel, für alle in der Gemeinde das Gemeinschaftsgefühl zu fördern und viele Kinder, Jugendliche und Gemeindegruppen zu aktiver Mitarbeit zu bewegen Musicalprojekte für und mit Kindern und Jugendlichen realisiert. Auf „Tammy und der barmherzige Samariter“ folgte 2018 „Weihnachten On@line“.

Da bei „Weihnachten On@line“ bereits Kinder aus den beiden anderen evangelischen Gemeinden in Kelkheim mitgespielt hatten, wurde „Alles Liebe, Martin Luther“ von Beginn an als erstes gemeindeübergreifendes Musicalprojekt für Kinder und Jugendliche angelegt.

Durch die Bündelung der Kräfte konnte man so gemeinsam ein großes Projekt auf die Beine stellen, zu dem keine der Gemeinden allein in der Lage gewesen wäre.

Insgesamt mehr als 35 Mitwirkende (Schauspieler, die Jugendband von St. Johannes, der Kinder-/Jugendchor der Paulus- und Stephanus-Gemeinden) haben unter der Gesamtleitung von Klaus-Peter Meier und seinem Team aus allen Gemeinden die Aufführungen im Oktober intensiv vorbereitet. Die musikalische Leitung liegt bei Yemee Kim-Schneider und Lennart Dienst. Das Projekt ist nicht nur ein gemeinsames der drei evangelischen Gemeinden, seine Strahlkraft reicht darüber hinaus. So ist der Darsteller des Martin Luther, ganz im Sinne gelebter Ökumene, katholisch.

Die Premiere von „Alles Liebe, Martin Luther“ findet am 20. Oktober um 18 Uhr im Gemeindesaal von St. Johannes (Paradiesweg 17) in Fischbach statt. Weitere Aufführungen folgen am 27. Oktober in St. Johannes um 18 Uhr und am 31. Oktober zum Reformationstag in der Stephanuskirche um 17.30 Uhr.

Inhaltlich beschäftigt sich das Musical natürlich – nomen est omen – mit dem großen Reformator Martin Luther und der bleibenden Bedeutung der Reformation.

Die Zuschauer werden in die Geschichte Martin Luthers hineingenommen: Vor dem Hintergrund der Proben für die Schulaufführung eines Musicals über Martin Luther geht es um Angst und Vertrauen, Enge und Freiheit, Selbstzweifel und großen Mut. In der Handlung taucht Martin Luther selbst auf der Probenbühne auf.

Er ist frustriert, da er immer noch auf der Wartburg festsitzt, steht aber den Schülern Rede und Antwort. Sie sind es, die ihn auf die Idee bringen, die Bibel neu zu übersetzen. Vielleicht muss ja die Geschichte der lutherischen Bibelübersetzung neu geschrieben oder zumindest neu gedacht werden. . . .

Dieses Musicalprojekt für alle wird von den Gemeinden nicht nur selbst geplant und realisiert, sondern mit tatkräftiger Hilfe von Sponsoren auch selbst finanziert.



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