Beginn der Waldpflege im Stadtwald Kelkheim

Kelkheim
(kez) – Im Stadtwald von Kelkheim beginnen ab sofort die Waldpflegearbeiten.

Verkehrssicherungsmaßnahmen am Bebauungsrand von Ruppertshain und Eppenhain

Durch die Trockenheit der vergangenen Jahre und die Stürme im Frühjahr gibt es in diesem Gebiet zahlreiche geschädigte Buchen, deren Standfestigkeit nicht mehr gesichert ist. Das Forstamt Königstein führt hier deshalb Verkehrssicherungsmaßnahmen durch.

Waldbauliche Ziele bei der Entnahme von Kiefern im Waldgebiet „Am Reis“

In diesem Waldgebiet wird ein ca. 70-jähriger Kiefernbestand gepflegt. Um den Kronen einzelner Kiefern mehr Platz zu schaffen, erntet das Forstamt Königstein Bäume aus den Zwischenräumen. Durch die Entnahme starker Bäume gelangt Licht in den Bestand. So kann langfristig ein stufiger Mischwald mit klimastabilen und standortangepassten Baumarten wie z.B. Douglasie oder Rotbuche entstehen.

Pflege der lichtbedürftigen Eichen am Roten Berg

Am „Roten Berg“ werden vitale Eichen freigestellt, damit sie noch lange als Mischbaumart erhalten bleiben. In den letzten 25 bis 30 Jahren hat sich ein Jungwuchs unter dem Altholz etabliert und es haben sich wertvolle Mischbaumarten durch natürliche Aussaat vermehrt. Diese Bäume benötigen mehr Licht, denn sie können unter dem stark beschattenden Kronendach der alten Buchen nicht überleben.

Die Waldwege werden nach der Holzernte wieder gepflegt

Aufgrund der aktuellen Witterung werden die Wege in den betroffenen Waldgebieten durch die Ernte- und Pflegemaßnahmen in Mitleidenschaft gezogen. „Auch mit der besten Technik können wir Schäden und Verschmutzung an den Waldwegen nicht ausschließen“, bittet Hendrik Bickel, der zuständige Revierförster, Anwohner und Erholungssuchende vorab um Verständnis. Er versichert, dass im Anschluss an die Arbeiten eine Instandsetzung der Wege erfolgen wird. Darüber hinaus werden zeitweise Bäume auf den Wegen liegen, die aber schnellstmöglich auf Polter zusammengezogen werden.

Wegsperrungen müssen unbedingt beachtet werden

Für den Schutz der Waldbesucher ist es unbedingt notwendig, dass die betroffenen Gebiete für die Dauer der Holzfällarbeiten gesperrt werden. Um die Beeinträchtigungen trotz aller Vorsichtsmaßnahmen so gering wie möglich zu halten, werden nur die Bereiche gesperrt, in denen gearbeitet wird. Die Dauer der Arbeiten beträgt – in Abhängigkeit der Witterung – circa vier Wochen. An den Wochenenden werden die Bereiche frei zugänglich sei, um den Waldbesuchern weiterhin einen ungestörten Aufenthalt in der Natur zu ermöglichen.

Für Fragen rund um die Waldbewirtschaftung stehen die Mitarbeiter des Forstamtes gerne zur Verfügung: ForstamtKoenigstein[at]forst.hessen[dot]de



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