Main-Taunus-Kreis (kez) – Mehrere Beschränkungen wegen der Afrikanischen Schweinepest sind im Main-Taunus-Kreis und angrenzenden Gebieten nördlich des Mains aufgehoben worden. Wie Kreisbeigeordneter Axel Fink mitteilt, entfällt die Leinenpflicht, wo sie wegen der Wildschweinpest verhängt wurde, und Jagdbeschränkungen wurden wesentlich gelockert. Der Kreis hat entsprechende Allgemeinverfügungen erlassen.
Wie der Veterinärdezernent erläutert, darf nun im gesamten Kreis wieder Schwarzwild gejagt werden, aber auch die Jagd auf Rotwild und Prädatoren (also zum Beispiel Füchse und andere Beutejäger) ist nun unter Auflagen wieder zulässig.
In der Abwehr der Schweinepest hätten die Jäger und Landwirte gut mit dem Kreis zusammengearbeitet, so Fink. Der Veterinärdezernent hebt auch die Kooperation der Kommunen und der Feuerwehren hervor, die die Suche nach Kadavern per Drohne unterstützt hätten. Zudem habe der Kreis durch intensive Kontakte mit Landwirtschafts- und Umweltminister Ingmar Jung „mit dem Land ein gemeinsames Verständnis für die besondere Lage, die Risikoeinschätzung und die Präventionsstrategie nördlich des Mains entwickelt“. Die Lockerung sei Ergebnis dieser Gespräche gewesen.
Die Afrikanische Schweinepest war im Juni bei einem verendeten Wildschwein im benachbarten Kreis Groß-Gerau festgestellt worden. In der Region wurden daraufhin diverse Beschränkungen verfügt. Im Main-Taunus-Kreis wurde bislang kein infiziertes Tier gefunden.