Bitte keine Elterntaxis

Als einen Beitrag für einen „besseren und sicheren Schulweg“ wertet Kreisbeigeordneter Johannes Baron eine neue Informationsinitiative des Kreises. In einem Flyer und einem Brief würden Eltern ermutigt, Kinder nicht im Auto zur Grundschule zu bringen, sondern sie „zu Fuß auf den Weg zu schicken“. Die Kampagne läuft innerhalb des Landesprogramms „Besser zur Schule“.

Im neuen Flyer des Kreises wird über die Vorteile informiert, wenn ein Kind etwa zu Fuß zur Schule geht. „Das Laufen tut Kindern gut“, erläutert die MTK-Nahmobilitätsbeauftragte Cornelia Wienen. Eltern sollten mit ihren Kindern den Weg mehrmals üben, bis sie ein sicheres Gefühl entwickeln.

Einige Grundschulen leiden Baron zufolge unter den sogenannten Elterntaxis: Die Autos würden die Straßen verstopfen und damit Kinder gefährden. Manche Eltern finden nach Angaben von Cornelia Wienen den Schulweg zu gefährlich und trauen ihn ihrem Kind nicht zu: „Gewiss gibt es Wege, die wirklich gefährlich sind, oder Kinder, die sich nicht ausreichend konzentrieren können. Letztlich ist ein Schulweg aber Übungssache.“

Am Programm „Besser zur Schule“ nehmen bislang acht Schulen im Kreis teil. Deren Schulwege werden Schritt für Schritt analysiert. Dabei werden neben den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrer auch die Polizei, das Ordnungsamt und weitere Personen einbezogen.

Der Flyer ist in den Schulen erhältlich und auf der Internetseite des Kreises unter www.mtk.org abrufbar. Weitere Fragen beantwortet die MTK-Nahmobilitätsbeauftragte Cornelia Wienen (E-Mail: nahmobilitaet[at]mtk[dot]org, Tel. 06192-2051966).



X