Drei neue Sicherheitsberaterinnen für Senioren

Rund um die Themen Trickbetrug, Taschendiebe und Internetkriminalität informieren inzwischen 13 Sicherheitsberater die Kelkheimer Senioren. Jetzt kamen drei neue hinzu: Petra Krause, Susanne Herr und Dagmar Lörzer (im Bild oben von links nach rechts). Sie sind Teil des Präventivrates der Stadt Kelkheim. Sie wurden von Bürgermeister Albrecht Kündiger zusammen Jürgen Moog und in Anwesenheit des Chefs der Kelkheimer Polizeistation, Hauptkommissar Olrik Orzelski (Foto links), in ihrem neuen Ehrenamt der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese enge Zusammenarbeit mit der Polizei, so Bürgermeister Albrecht Kündiger, unterstützt diese vorbeugende Arbeit der ehrenamtlichen gegen Kriminalität in hervorragender Weise.

Der Blick in die Polizeiberichte der letzten Monate zeigt, dass Kekheim gerade auf diesem Gebiet der Kriminalität weniger heimgesucht wird als andere Gemeinden im Kreise. Das dürfte auch ein Verdienst der Sicherheitsberater sein, die unermüdlich in Kelkheim unterwegs sind und Senioren ansprechen. Jedenfalls, so Jürgen Moog, gilt der Main-Taunus-Kreis in Sachen Prävention als einzigartig in der Bundesrepublik.

Bei diesem Treffen nahm auch Rolf Burger Stellung, der die Leitung der Kelkheimer Sicherheitsberater in den Händen hält, aber nur als Gleicher unter Gleichen angesehen werden will. „Wir entwickeln uns weiter“. Es gehe in Zukunft nicht nur um Betrügereien, sondern auch um die Verkehrssituation, um Menschen über 65 zu informieren.

Jürgen Moog (Fotos rechts) berichtete über 6.500 Gespräche, die bisher im Kreis durch den Präventionsrat und die Sicherheitsberater geführt wurden. Dazu kamen 5.000 Beratungen und eine Fülle von Vorträgen, ein Drittel davon übernahmen die Kelkheimer. Moog: „Erstaunlich, was hier im Kreis inzwischen auf diesem Gebiet aufgebaut wurde.“ Es gebe bereits Gemeinden, so Rolf Burger, die das Kelkheimer System übernehmen wollen.

Und weshalb stellen sich die neuen Beraterinnen zur Verfügung? Sie haben von der Arbeit des Präventionsrates in der Zeitung gelesen und sahen die Möglichkeiten, um zu helfen. Eine von ihnen erlebte ein Verbrechen in der Nachbarschaft und reagierte jetzt dementsprechend. Und die Drittte ist mit einem pensionierten Polizeibeamten verheiratet. Da lag der Entschluss nahe.

Es kam auch zur Sprache, dass man mit Kleinigkeiten einiges bewegen könne. Eine Möglichkeit: Trillerpfeifen, um Gefahr zu signalisieren.



X