Nachdem die Stadtverordnetenversammlung im letzten Jahr beschlossen hatte, in Kelkheim 300 Bäume neu zu pflanzen, sind bisher mit Unterstützung des TuS Hornau, des Obst- und Gartenbauvereins, der städtischen Gärtner und anderen bereits rund 120 Bäume vor allem an Feldrändern, Feldwegen und Grünanlagen gepflanzt. Weiterhin ist vorgesehen auch rund 90 Bäume auf Gehwegen und Straßenbereichen innerhalb der Stadt zu pflanzen. Weitere Pflanzungen werden noch geprüft und folgen.
Allerdings sind nicht alle Örtlichkeiten (Leitungen, Gehwegbreiten, Sichtachsen, Zufahrten) fachlich geeignet.
Um dem Baum in dem schwierigen Straßenumfeld möglichst gute Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, wird die Baumscheibe in der Regel vergrößert, etwa 80 Zentimeter bis zu einem Meter tief ausgehoben und mit Lavasubstrat verfüllt, betonte Stadtgärtner Frank Behle. Dazu werden eine Ballenbelüftung und –bewässerung sowie ein Wurzelschutz eingebaut.
Gepflanzt werden standortgerechte Baumarten, die gute Eigenschaften vor allem hinsichtlich des Wasserhaushaltes, von Bodenverdichtungen sowie Trockenperioden aufweisen. Blumeneschen, Säulenahorne, Zürgelbäume, Amerikanische Gleditien und Fleischrote Rosskastanien gelten hier als Beispiele.
In der Pressemitteilung der Stadt Kelkheim zu dem Thema wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Stadtbäume für eine Verbesserung des Kleinklimas sorgen. Sie verringern durch ihre Verdunstung die Aufheizung im Sommer, binden Staub und CO2.
Auch wenn es hier und da zu Laubfall und Verunreinigungen kommen könne, sei der Nutzen wesentlich größer als die damit verbundenen Beeinträchtigungen.