Feuerwehrgerätehaus und Hornau West

Ein wichtiger Punkt der letzten Stadtverordneten-Sitzung, beobachtet von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren, war der Neubau des Feuerwehrgerätehauses, in diesem Fall angeschoben durch einen Antrag der CDU-Stadtverordneten-Fraktion. Grundlage ist der Beschluss der Stadtverordneten aus dem Jahr 2016 zur Zusammenlegung der Wehren Mitte, Hornau und Fischbach. Allerdings wurde inzwischen eine Bürgerversammlung abgelehnt, in die auch die Probleme der Bebauung von Hornau West mit einbezogen werden sollten. Glücklich sei man nicht über die Absage, so Fanian Beine (CDU), denn bisher sei noch nicht viel passiert. Hinzu kommt, dass sich inzwischen eine Hornauer Bürgerinitiative vehement gegen eine Bebauung von Hornau West wehrt. Der Bürgermeister solle sagen, was Sache ist, auch als Chef der Kelkheimer Feuerwehren. Bei einem Projekt dieser Arbeit müsse man auch Eingriffe in die Natur in Kauf nehmen.

Keine Frage, die Feuerwehr hält den Druck auf die Politik aufrecht. Bis zum Startschuss und zur Fertigstellung des geplanten Neubaus würden ohnehin noch viele Jahre vergehen. Dazu der Bürgermeister: „Wir stehen zu dem Grundsatzbeschluss. Eine Machbarkeitsstudie, die sich sowohl auf das Gerätehaus, als auch auf die Wohngebiete Hornau West bezieht, ist für das Projekt, das auch wegen seines Umfangs eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, erforderlich.“

Julia Ostrowicki (SPD): „Ich kann nicht verstehen, weshalb die Bürgerversammlung abgesagt wurde. Wie müssen gemeinsam versuchen, das Ganze hinzukriegen.“

Nein, man wolle nicht ganz Hornau West bebauen, sagte Doris Salmon (UKW), nur den Teil, für den Baurecht besteht.

Dirk Hofmann (CDU): Ich teile nicht alle Ansichten des BI Hornau, es müsse auch Klarheit geschaffen werden, um Gerüchte entgegentreten zu können.“

Michael Trawitzki: „Eine Machbarkeitsstudie braucht Zeit, um Grundlagen für Entscheidungen zu erhalten.“

Fazit der Diskussion: Bei einem für Kelkheim so riesigen Projekt müsse Geduld aufgebracht werden.

Das dürfte auch den Mitgliedern der Wehr klar geworden sein, die an diesem Abend dabei waren.



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