Gesucht: Ehrenamtliche Notfallseelsorger

Für den Main-Taunus-Kreis werden ehrenamtliche Notfallseelsorger gesucht. Das geht aus einer Pressemittteilung des Dekanats Kronberg hervor. Der neue Ausbildungskurs beginnt im Februar 2020. Pfarrerin Christine Zahradnik, Leiterin der Notfallseelsorge im Main-Taunus-Kreis, berichtet dazu, dass Notfallseelsorger des Main-Taunus-Kreises jährlich bei rund 80 Einsätzen aktiv sind. Im Netzwerk aus Rettungsdiensten, Notärzten, Polizei und Feuerwehr ist die Notfallseelsorge inzwischen ein fester und verlässlicher Partner geworden. Häufig übernehmen die ehrenamtlichen Kräfte nach einem häuslichen Todesfall, beispielsweise nach erfolgloser Reanimation, die Betreuung der Hinterbliebenen. Gemeinsam mit der Polizei werden – nach Unfällen oder Suiziden – Todesnachrichten an die Angehörigen überbracht. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Einsatzszenarien. Dieser Dienst steht rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, zur Verfügung.

Der Ausbildungskurs wird sich über mehrere Wochenenden von Februar bis Mai mit insgesamt rund 80 Stunden erstrecken. Er wird überwiegend in Bad Soden und im Main-Taunus-Kreis stattfinden. Jeder, der sich zutraut, fremde Menschen in akuten Lebenskrisen zu unterstützen, in ungewohnten Situationen rasch zurechtkommt und auch unter Stress flexibel agieren kann, dürfe sich angesprochen fühlen.In der Ausbildung geht es unter anderem um die (eigenen) Erfahrungen mit Krisen und dem Tod, Umgang mit Schuld, das seelsorgerische Gespräch und Umstände eines Suizids, aber auch rechtliche Aspekte und Kriterien des Selbstschutzes.

Näheres bei Pfarrerin Christine Zahradnik, Notfallseelsorge im Main-Taunus-Kreis, Ev. Dekanat Kronberg, 06196-560111, Mobil: 0179-2305984, zahradnik[at]nfs-mtk[dot]de.



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