Mit Hilfe einer App – „luca“ – Infektionsketten ermitteln

„Impfen allein reicht nicht, um die Pandemie zu bekämpfen“, betont Landrat Michel Cyriax im Zusammenhang mit dem Thema Corona in einer Pressemitteilung.. Das Nachverfolgen von Kontakten bei Infektionen sei ein wichtiges Element der Eindämmung. Die Meldungen auf digitalem Weg könnten einen Beitrag leisten, das Verfahren zu verbessern. Es bringe gegenüber bisherigen Verfahren mit Papierlisten mehr Sicherheit und Effizienz.

Deshalb wirbt Kreis für den Einsatz von „luca“ und anderen Kontaktverfolgungs-Apps. In einem Schreiben an Unternehmen, Gewerbevereine und zahlreiche weitere Institutionen erläutert der Landrat, dass damit Infektionsketten besser ermittelt werden könnten. Auch die Bürger könnten einen Beitrag dazu leisten, wenn sie die App nutzten: „Das System funktioniert, wenn möglichst viele mitmachen.“

Der MTK werde demnächst im Gesundheitsamt eine Schnittstelle zu „luca“ einrichten, sei dann aber auch offen für andere App-Lösungen.

Die vom hessischen Datenschutzbeauftragten als datenschutzkonform ausgewiesene App – das Beispiel ist das Gastgewerbe – müsse dabei auf den Endgeräten der Gastgeber und Gäste installiert sein. Die Registrierung in einer Einrichtung erfolgt dann in aller Regel über einen QR-Code. Es gibt auch Offlinelösungen für diejenigen, die kein Smartphone besitzen. Informationen zur Funktionsweise von „luca“ gibt es unter www.luca-app.de/system/.

Zwar seien derzeit wegen hoher Infektionszahlen ohnehin Gaststätten und viele Einrichtungen ganz oder teilweise geschlossen, so Cyriax. Wenn die App aber erst einmal verbreitet sei, könne das „ein wichtiger Beitrag dazu sein, schrittweise zu Freiheiten zurückzukehren“.

Auch bevor die Schnittstelle zum Gesundheitsamt eingerichtet sei, sei die App „luca“ sinnvoll. Sie verfüge über ein 30-Tage-Kontakttagebuch, mit dessen Hilfe nachvollzogen werden könne, wo man sich in den vergangenen Tagen aufgehalten hat.



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